Laura Kraft 27
Datum: 10.11.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: bychicago4
... hinab...
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Gini hatte eigentlich vor, der Japanerin und der blonden Tennisspielerin auf den Fersen zu bleiben. Sie verfolgte die Beiden unauffällig, bis die im Verwaltungsgebäude des Campus verschwanden. Gerade wollte sie hinterher und schloss sich einer Gruppe junger Studentinnen an, die ebenfalls das Gebäude betraten. Da kam Gini plötzlich eine groß gewachsene, sehr schlanke Gestalt entgegen, die in aller Eile das Gebäude zu verlassen schien. Diese Frau im schwarzen Supermini mit der graublonden Mähne hatte die Rothaarige nicht erwartet. Sofort suchte Gini Deckung in der Gruppe Jugendlicher. Ellen Goldstein hastete an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken.
Gini´s Gehirnzellen rotierten. Sie erinnerte sich an einen ihrer ersten Einsätze, der fast schief gegangen war. Sie hatte in Moskau einen Ring der Russenmafia ausgehoben. Das bedeutet, sie hatte den Drahtzieher identifiziert und kurz darauf eliminiert. Die Sache war heikel, weil an den Mann nur auf einer gut besuchten Party heranzukommen war. Die Leiche war entdeckt worden, als sie gerade durch das Fenster verschwinden wollte. Die Hetzjagd ging durch ganz Moskau. Schließlich wurde sie von zwei Frauen der Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije -- kurz, GRU -- überwältigt und gefangen genommen. Die Leiterin der Abteilung beorderte sie am nächsten Tag in ein Verhörzimmer. Es war eine 1,80 große, sehr schlanke Frau mit graublonden Haaren. Gini hatte Bilder von ihr schon in Zeitschriften gesehen. Als Ballerina beim ...
... Bolschoi. Eigentlich war sie israelischer Abstammung. Es handelte sich um Ellen Goldstein. Gini sagte nur belangloses und wurde dafür von der Tänzerin mit einer Lederpeitsche ausgepeitscht. Danach warf man sie in das hinterste Loch des Butyrka Gefängnisses. Doch Gini wäre nicht Gini, wenn sie nicht ein Schlupfloch gefunden hätte. Sie organisierte Catfights mit den anderen weiblichen Gefangenen. Das machte die männlichen Wärter ordentlich heiß. Die Frauen kämpften ausnahmslos nackt und Gini war die mit den längsten Haaren, dem geilsten Arsch und dem größten Busen. Der Liebling aller Wärter. Sie war die Nummer eins, denn sie besiegte alle mitgefangenen Frauen. Irgendwann forderte sie die Männer auf, doch einfach mal gegen sie anzutreten. Dann würde man ja sehen, ob sie mutig genug wären. Eine Chance hätten sie ja sowieso nicht. Diese Provokation ließen sich die Wärter nicht gefallen. Natürlich mussten sie ebenfalls nackt antreten. Gini ließ sich von einem der Männer zunächst überwältigen. Das erhöhte deren Selbstsicherheit, ihre Selbstüberschätzung und ihre Überheblichkeit natürlich auch. Die rothaarige Rebellin wurde durchgevögelt und wieder eingesperrt. Am nächsten Tag forderten die Männer nun sie heraus. Diesmal lief die Sache anders. Gini erledigte den Typen, der sie am Vortag noch gefickt hatte, innerhalb von 10 Sekunden. Mit erledigen ist „endgültig erledigt" gemeint. Die anderen vier Männer waren eine Minute später tot. Der Letzte, ein Typ wie ein Bär, wehrte sich ganze ...