1. Der Schmied aus Intal 35/38


    Datum: 30.11.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... Kriegskleidung. Mein Schwert, was er in der Hand trug, blitzten im Tageslicht auf und ließ die Meute augenblicklich verstummen.
    
    Hinter ihm, hoch zu Ross, saß mein Herr, genauso gerüstet wie Rikan. Eine Reihe Soldaten umschloss den Platz in voller Ausrüstung.
    
    Ich fiel losgelassen zu Boden, einen Schritt vor Godan. Hinter mir hörte ich es poltern. Alia und Rikan ging es nicht besser. Ich drehte mich um, kroch zu Alia und zog sie mit letzter Kraft Richtung Ausgang. Godan schaffte es selber.
    
    Rikan trat einen Schritt zur Seite und ließ uns vorbei, ohne uns zu helfen. Er hatte seine volle Aufmerksamkeit auf die Anwesenden gerichtet und funkelte sie mit bösem Blick an. Als wir draußen waren, liefen ein paar Soldaten auf uns zu und trugen uns weg. Was danach geschah, wurde mir später erzählt. Wir drei wurden in unser Haus gebracht und sofort versorgt. Mit unendlicher Freude nahm ich war, das Kasi im Haus war, die Samira und ihr eigenes Kind in den Armen hielt. Dann tranken wir was, allerdings langsam, Schluck für Schluck. Den Durst fürs Erste gestillt, kroch ich zu Alia, hob sie mit neu gewonnener Kraft hoch, und legte sie ins weiche Bett. Selber daneben liegend nahm ich sie in den Arm und schlief ein. Den ganzen restlichen Tag und die Nacht hindurch schliefen wir. Ab und zu wachte ich auf, um was zu trinken. Einmal meinte ich in der Nacht Feuerschein zu sehen und Brandgeruch zu riechen, aber ich dachte, dass es der Kamin sei, und schlief ein. Am späten Morgen wachte ich ...
    ... ganz auf, kam mir weiterhin vor wie gerädert vor, wollte trotzdem aufstehen.
    
    Alia lag an meiner Seite und ich küsste sie zärtlich. Ihre Schwellungen waren abgeklungen und sie sah schön aus wie immer. Sie öffnete kurz ihre Augen und wir lächelten uns an. Ein weiterer intensiver Kuss folgte. Danach drehte sie sich um und schlief ein.
    
    Vorsichtig löste ich mich und stand auf. Kasi war dabei was zu essen zu machen und Godan schlief in einem anderen Bett. Leise ging ich zum Tisch, auf dem schon was zu essen und trinken stand. Kasi kam ebenfalls und setzte sich mir gegenüber. Als ich hungrig die ersten Bissen herunter schlang und was getrunken hatte, erwachte meine Neugierde. Ich sah Kasi fragend an und sie begann, im Flüsterton zu berichten.
    
    „Als die Leute auf euer Haus zukamen, bin ich geflohen, hatte keine Zeit mehr die anderen zu warnen. In den Wäldern gaben sie es schnell auf mich zu verfolgen, dort bin ich im Vorteil. Ich habe überlegt, was ich machen sollte. Es gab eine einzige Möglichkeit. Ich lief so schnell wie möglich Richtung Stadt deines Herrn, unterwegs traf ich auf einen Reiter, der dich kannte. Er nahm mich auf seinem Pferd mit. In der Stadt bin ich zu Rea gelaufen, sie erzählte es Rikan, dieser deinem Herrn. Ohne zu zögern, machte er sich mit seinen Soldaten auf den Weg. Kurz vor dem Dorf hielten sie an, erkundeten die Lage. Als ihr hier alle im Gasthaus ward, wurde jedes Haus systematisch durchsucht und die wenigen Verbliebenen schnell überwältigt. Dabei ...
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