1. Die Mitte des Universums Ch. 35


    Datum: 10.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    ... Woche Schwierigkeiten, unsere Verpflichtungen zu koordinieren. Wenn sie Zeit hatte, konnte ich nicht -- und umgekehrt ebenso. Naja, in der zweiten Maiwoche sah es etwas besser aus, nur war dann, ausgerechnet an dem Tag, an dem es Tina und mir passte, ihre Mutter am Morgen zu Hause. Nachmittags musste ich arbeiten, aber wir verabredeten uns erstmal trotz der Anwesenheit ihrer Mutter, weil Tina ja mit ihrer Semesterarbeit vorankommen musste.
    
    Ich fragte Tina noch, ob sie irgendeine Chance sähe, dass wir beide uns einem wie auch immer gearteten Liebesspiel hingeben könnten, wenn ihre Mutter da war, was sie bejahte. Ihre Mutter müsste ja auch Besorgungen machen -- der Umstand, dass sie am Donnerstagmorgen nicht unterrichtete, bedeutete nicht zwingend, dass sie auch zu Hause wäre. Vielleicht wäre es sogar besser, wenn ich ihre Mutter mal kennenlernte, da ich ja die nächsten Wochen öfter mal bei ihr zu Hause auflaufen würde.
    
    Als ich an besagtem Tag Mitte Mai bei Tina klopfte, machte ihre Mutter auf, lächelte und bat mich, näherzutreten. Tina kam aus ihrem Zimmer und strahlte. Sie trug tatsächlich ihre alte Schuluniform: dunkelblaue Jogginghosen mit zwei weißen Streifen an der Seite und ein hellblau-weißes Polohemd mit ihrem Namen und dem Schullogo. Tinas Mutter war allerdings nur mäßig attraktiv: recht groß, mit hervorstehenden Zähnen. Sie wirkte sehr bedacht -- um nicht zu sagen streng -- und hatte einen Dutt. Sie lud mich ein, mich erst einmal an den Küchentisch zu setzen ...
    ... und bot mir Tee an.
    
    Nachdem Tina und ich uns gesetzt hatten, redeten die beiden auf Vietnamesisch für ein, zwei Minuten, und dann verschwand ihre Mutter erstmal. Ich nippte an meinem Tee und Tina sagte, dass wir gleich in ihr Zimmer gehen würden.
    
    „Meine Mutter hat gesagt, dass sie nachher auf den Markt fährt und uns dann Mittagessen kocht. Wann musst Du arbeiten?"
    
    „Halb Zwei, aber ich muss noch ein bisschen vorbereiten."
    
    „Naja, da haben wir ja Zeit. Komm, wir gehen rüber!"
    
    Da die Tür offen war, sah man schon den Schreibtisch rechts an der Wand, auf dem ein Laptop stand, der schon lief. Gleich links hier neben der Tür war ein Kleiderschrank und diagonal hinten in der Ecke war ihr Bett, auf dem eine bunte Decke lag. Es war ein bescheidenes, hübsches Zimmer, nicht ganz so modern eingerichtet wie Tuyets, aber ich mochte den Charme älterer Häuser und Möbel.
    
    Tina schob mir den Drehstuhl zu und nahm sich selbst einen Holzhocker mit relativ kleiner Sitzfläche. Sie zeigte mir, was sie in der letzten Woche produziert hatte und bat mich, ihr kurz beim Formatieren ihrer Hausarbeit zu helfen, bevor wir die englischen Texte auf Fehler durchsehen würden.
    
    Als ich auf den Bildschirm sah, entdeckte ich gleich einen kleinen Fehler und fasste ihr unter meiner linken Achsel hindurch an die Brust.
    
    „Hey, nicht jetzt. Meine Mutter geistert noch durchs Haus," lachte sie. „Und die Tür ist ja auch offen," fügte sie noch an.
    
    „Das macht es ja gerade besonders wertvoll," lachte ...
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