Nur noch nackt
Datum: 07.12.2020,
Kategorien:
Insel der Scham,
Autor: Anonym
... groteske Situation, in der sie sich befand? Oder waren es ganz einfach die Umstände, dass sie einen unbekannten Mann dabei erwischte, wie er sie beobachtete, was in ihr aber eine eigenwillige und nicht unangenehme Erregung erzeugte?' Sie wurde zu einer anderen Person, spürte förmlich diese gierigen Blicke, die jede intime Einzelheit ihres nackt dargebotenen Körpers aufsogen und komischerweise beruhigte sie diese unverschämte Musterung merkwürdigerweise. Der Kick von ihrem einzigen Nachbarn beobachtet zu werden, pumpte das Adrenalin durch ihren Körper und heizte sie an. "Ich will, dass er mich so sieht, dass er bei meinem Anblick ausrastet, jeden Augenblick genießt und nichts davon vergisst. Ich weiß genau, was er sehen will" dachte sich Beate und ging im Zimmer mehrmals auf und ab, um an ihrer Nacktheit keinen Zweifel zu lassen. Zwischendurch blickte sie immer wieder über ihre Schulter zu ihrem Nachbarn. Wie hypnotisiert stand er da, starrte sie immer noch an, nahm jede Kleinigkeit in sich auf, folgte ihr, fasziniert ...
... von ihrer ästhetischen Schönheit und ihren leichten, fließenden Bewegungen. Beate offenbarte dem Fremden alles von sich. Wirklich alles. Führte ihren heimlichen Bewunderer immer tiefer, spielte mit ihren Brüsten, die sie mal schaukelnd darstellte, dann wieder presste, reizte die längst steifen Brustwarzen, streichelte und berührte sich. Während sie mit ihrem Körper spielte, wie der Matador mit seinem roten Tuch, das er tänzelnd und wedelnd dem Stier entgegenhält, schaut sie immer wieder zu dem Voyeur, der sie gebannt fixierte und ihr den Rest gab. Sie hätte sterben können für diesen Blick, dafür ihn immer wieder so zu sehen. Er sollte von ihr träumen, erst regelmäßig, dann immer häufiger. Eine Frau, nackt und bloß, so nackt, wie eine Frau nur sein konnte. In all seinen Träumen wird er sie sehen. Wenn er erwacht, soll er den Schmerz spüren, wie eine tiefe Wunde in seiner Seele. Dieser Schmerz soll sich wie eine seltsame Wehmut anfühlen. Wie eine Sehnsucht, so wie man sich nach einem Menschen - einer Frau nur sehnen kann