Das Gespräch
Datum: 21.12.2020,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: phantasy_writer
... den Augen verloren und ich dachte, das war's dann."
Sie schaut mich schockiert an: "wieso aus den Augen verloren?" "Genauer gesagt gab es einen wüsten Streit", antworte ich, "Anna kann recht impulsiv sein, deshalb ist sie ja so sexy". Ich grinse vielsagend. "Ich war jedenfalls bemüht, nicht mehr an sie zu denken, auch wenn mir immer mal wieder unsere erste heiße Nacht in den Sinn kam. Ich war wenig später auch in einer längeren Beziehung, die mein Leben in eine andere Richtung lenkte. Das war zu Beginn ganz großartig, am Ende aber nur noch anstrengend." Sie grinst: "ich bin - noch - verheiratet, da erzählst du mir nichts neues. Erzähl weiter!" Ich fahre fort: "Jedenfalls, vor ca. eineinhalb Jahren, meldet sie sich wieder bei mir und wir räumen den Streit, in dem wir auseinander gegangen sind, rasch aus. Das krasse dabei war folgendes: die Kontaktaufnahme kam per facebook zustande, war dann aber auch schnell zu den Akten gelegt; sie hat kurz darauf ihr Profil gelöscht und ich hab's erst mal auf sich beruhen lassen. Wenig später allerdings spinnt mein Handy und wählt selbständig ihre Nummer, die seit damals noch eingespeichert war - weil Anna der erste Eintrag ist! Und erst dadurch kam unser erneuter Kontakt dann überhaupt in Gang." Sie lächelt wissend: "ein Wink des Schicksals."
"Kann schon sein", sage ich grinsend. "Wir begannen, uns zu schreiben, per WhatsApp. Wir redeten zunächst mal über unser Leben, wohin unsere jeweilige Reise uns seitdem geführt hat und was ...
... uns bewegt. Rasch kam heraus, dass sie auch mit einer Therapie angefangen und begonnen hat, sich über ein paar hakelige Themen Gedanken zu machen, die ihr Leben betreffen. Ich erzähle das deswegen, weil mir sowas den größtmöglichen Respekt abnötigt - das ist der steinige Weg, den manche von uns aber gehen müssen. Und - by the way - ich kann nur mit jemandem ernsthaft Sex haben, den ich respektiere. Fasziniert durften wir feststellen, dass wir ein paar sehr fundamentale Gemeinsamkeiten haben, von denen wir nicht die blasseste Ahnung hatten. Die Basis unserer Unterhaltung war zunächst eine völlig andere als damals, eine sehr sehr ehrliche Basis, bei der wir nichts ausließen und selbst die Themen angeschnitten haben, bei denen's auch mal richtig weh tut. Auf diese Weise entstand eine Art Vertrautheit, die du mit ficken alleine so leicht nicht herstellen kannst. Es gab immer mal wieder Pausen, aber streckenweise haben wir viel gechattet, bis spät in die Nacht."
Meine Banknachbarin grinst. "Lass mich raten..." "Ja, richtig", sage ich, "irgendwann begannen sich die Chats in eine erotische Richtung zu bewegen. Wir bemerkten, dass wir uns noch immer gegenseitig anmachen und fanden Gefallen daran, uns gegenseitig versaute Dinge zu schreiben. In einem Chat hatte sie mir von einem Traum erzählt, in dem ich plötzlich bei ihr vor der Türe stand, sie wäre jedoch total verplant gewesen und hätte keine Zeit für mich gehabt. Bei mir weckte das im Nachhinein so die eine oder andere ...