1. Die Geschichte der V. Teil 02


    Datum: 02.01.2021, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bysirarchibald

    ... Dazu, so meinte Vater, sei es notwendig, daß Marc eine Internatsausbildung erhielte. Nicht nur sei die Ausbildung dort besser, als in den normalen Schulen, ebenso wichtig sei, daß die Freundschaften, die dort geschlossen würden, oft Bestand für das ganze Leben hätten und Geschäften aller Art nur förderlich sein könnten.
    
    Ich konnte Papas Argumentation zwar rational nachvollziehen, war aber rein gefühlsmäßig gar nicht damit einverstanden. Marc und ich hatten, wohl nicht zuletzt durch die Zeit, die ich ihm immer hatte zuwenden können, ein nicht alltägliches, vertrauensvolles Verhältnis zueinander entwickelt. Das würde ge-, wenn nicht gar zerstört werden, wenn er so lange von mir getrennt wurde und so weit von mir entfernt war.
    
    Überrascht war ich dann aber doch, wie überaus verständig und ganz anders, als ich es erwartet hatte, Marc reagierte, als sein Großvater ihm alles erklärt hatte. Ja, er wolle sich dieser Ausbildung stellen, er sehe die große Chance, die sich ihm biete und überhaupt sei das alles mal ganz was anderes, als das ewige, fade, tägliche Einerlei.
    
    In seiner noch jugendlichen Unbekümmertheit merkte Marc gar nicht, wie weh mir seine Worte taten. Doch nicht lange fühlte ich diesen Schmerz, denn kritisch, wie ich meinem eigenen Tun gegenüber geblieben war, fragte ich mich sogleich, ob es denn richtig gewesen war, Marc mit meiner ständigen Fürsorge so ‚zuzudecken', daß ihm ein eigener Freiraum fast nicht geblieben war.
    
    Papa suchte ein Internat für meinen ...
    ... Jungen aus und zu Beginn des neuen Schuljahres brachten er und ich Marc mit dem Auto dort hin. Nein, es war nicht Salem, aber ein Institut, das einen ähnlich guten Ruf genoß.
    
    Mißlich war eigentlich nur, daß das Internat darauf bestand, daß die „Zöglinge" -unabhängig von ihrem Alter- 10 Jahre dort verbrachten, was in Marcs Fall hieß, daß er bis kurz vor Vollendung seines 21. Lebensjahres Internatsschüler sein würde. Aber das war angesichts der Qualität der schulischen Ausbildung nicht unbedingt ein Nachteil, weil das anschließende Studium umso schneller abgeschlossen werden konnte.
    
    Der Abschied gestaltete sich dann überraschend problemlos; auch, wenn ich mir ein paar Tränen nicht verkneifen konnte. Marc tröstete mich. Es dauere ja gar nicht mehr so lange, bis er Ferien habe und er komme jederzeit gern nach Hause.
    
    Auf der Rückfahrt war Pa merkwürdig still. Heute weiß ich, daß ich nur ein Wort, nur das richtige Wort hätte sprechen müssen und es wäre zwischen ihm, Mutti und mir wieder so geworden, wie es gewesen war. Aber in meinem Abschiedsschmerz, der doch größer war, als ich es zunächst gedacht hatte, kam es mir gar nicht in den Sinn, dieses Wort zu sprechen.
    
    Eigentlich war es Unfug, aber fortan lebte ich nur noch für die Ferien, die Marc regelmäßig zu Hause verbrachte. Erst, wenn er wieder bei mir war, lebte ich auf, während ich die Zeit zwischen den Ferien wie in Trance verbrachte.
    
    Andererseits aber hatte ich in dieser Zeit mehr Gelegenheit, als je zuvor, etwas ...
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