1. Der Flaschengeist Teil 16


    Datum: 19.01.2021, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... angerichtet."
    
    „Was denn junge Herrin?"
    
    „Ist dir bewusst geworden, das du aus eigenem Antrieb gehandelt hast?"
    
    „Verzeihung... Junge Herrin, ...aber ich... ich... dacht... ich..."
    
    „Hör auf zu stottern, ich wollte es doch so, nur das nächste Mal frage mich bitte vorher, wenn es um meine Person geht."
    
    „Ja, junge Herrin, aber jetzt ist ja jemand da, der euch zur Hand geht."
    
    „Ich kann das doch alles alleine!"
    
    „Ihr seid unsere Herrin und unsere Pflicht als Dienerinnen ist es euch zu dienen. Yasmin hat mit mir ihr Wissen über die Menschenwelt geteilt und ich habe mich entschieden, euch auch hier zu dienen. Die Nacht verbringe ich bei Yasmin, es ist genug Platz in ihrem Zimmer."
    
    „Oh Mann, jetzt geht es genau so los, wie bei meiner Mutter, was für ein Durcheinander. Die Kammer ist doch für euch beide viel zu klein. Wenn es so weiter geht, muss ich mit Mam über eine größere Wohnung reden."
    
    „Nein kein Durcheinander, nur die normale Ordnung wird hergestellt, ihr seid unsere Herrin und ich eine von euren Dienerinnen. Nur ein Palast ist für euch und eurer Mutter angemessener als diese, ...äh ...diese Wohnung."
    
    "Mann o Mann, ich sehe schon, wer a sagt muss auch b sagen..."
    
    "Das verstehe ich nicht!"
    
    "Schon gut, ist nur ein Sprichwort. Wenn du mit meinen Haaren fertig bist, kehrst du zum Palast zurück."
    
    "Aber junge Herrin, ich..."
    
    "Du kehrst zurück und bereitest meinen Besuch vor. Ich bringe einen Gast mit."
    
    "Ich höre und gehorche. Danke ...
    ... Herrin"
    
    "Danke? Wofür denn nun schon wieder das Danke?"
    
    "Ihr habt mir zum ersten Mal selbst einen Befehl erteilt, den ich gerne mit Freude erfüllen werde."
    
    "Sind die so wichtig für euch?"
    
    "Ja, für eine Dienerin immer. Jetzt habe ich auch endlich meinen Platz und meine Aufgaben gefunden, denn ein Befehl von euch zeigt mir doch, dass ich eure Dienerin sein darf."
    
    "Ach du liebes Lieschen. Ich glaube, da gibt es etwas, über das ich mit meiner Großmutter noch einmal reden muss. Sag ihr bitte Bescheid, dass ich sie nachher aufsuchen werde."
    
    "Ihr braucht nicht zu bitten sondern nur zu befehlen."
    
    "Es gehört sich aber so, nur eine Bitte auszusprechen. Schließlich hat meine Mutter mich so erzogen und ich werde nichts daran ändern, auch wenn ich diesen Ring tragen."
    
    "Lehren der Mutter soll man immer befolgen, so lautet das Gesetz! Ihr selbst habt doch dafür die Grundlage belassen."
    
    "Das fällt auch darunter?"
    
    "Ja, junge Herrin. Alle älteren Dienerinnen haben Recht, der Ring hat die beste Wahl getroffen."
    
    "Ohh, Mann, meinst du es wirklich so?"
    
    "Ja, Herrin."
    
    Nachdem ihre Haarpflege abgeschlossen ist und die Haare wie Seide glänzen, geht Jeanie in die Küche frühstücken. Ihre Dienerin verschwindet mit einem Lächeln und dem bekannten "Zieeeeeep" zum Palast.
    
    Als Jeanie fertig gegessen hat, schnappt sie sich ihre Handtasche und geht wieder ohne Magie zu Monika. Den ganzen Weg über grübelt sie über das eben Geschehene nach und vergisst dabei völlig, Siggi aus ...
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