1. Maria


    Datum: 17.06.2018, Kategorien: Lesben Sex Autor: bytrauedichliebesbriefe

    ... es gemerkt, dass ich meine Blicke nicht von ihr wenden konnte.
    
    Ich stopfte das Geschirrtuch ins Glas und winkte ihr mit einem kleinen Zucken in den Fingern zu. Sie sah es. Sofort bildete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Ich meinte aus der Entfernung sogar Grübchen in ihren Wangen, die immer noch mit einer angenehmen Röte geschmückt waren, zu erkennen. Sicher war ich mir dessen nicht. Jetzt schon. Sogar ihre Nase zog sie kraus. Was bei anderen Frauen lächerlich aussah, gab ihr eine Verwegenheit die sie anbetungswürdig machte. Sie war sich ihrer Schönheit gar nicht bewusst.
    
    Wäre ich bei ihr gestanden, hätte ich ein Funkel in ihren Augen erkennen können. So wie es jedes Mal funkelte, wenn sie glücklich war. Mit einem kleinen Zwinkern in meine Richtung drehte sie ihren Kopf wieder geradeaus, so dass ihre langen Haare wieder über ihre Schultern fielen. Dann marschierte sie ins Badezimmer der Bar.
    
    Nicht, dass ich auf die Uhr geschaut hätte oder gar Sekunden gezählt, aber es dauerte genau acht Minuten und vierunddreißig Sekunden, als meine Augen sie wieder erblickten. Doch anstatt auf ihre Freunde zu zugehen, fokussierte ihr Blick mich. In ihren Gesichtszügen lag so eine Entschlossenheit. Dabei muss ich gestehen, es überraschte mich. Ich hatte sie als einen wechselfreudigen Menschen eingeschätzt. Und nicht so überzeugt wie sie in diesem Moment schien.
    
    Mittlerweile hatten auch einige ihre Freunde sie erblickt und schienen überrascht, dass sie sich auf den Weg zu mir ...
    ... machte. Ich weiß noch wie ich vergaß zu atmen. Und als sie vor mir an der Bar stehen blieb, bekam ich keinen Ton heraus. Meine Augen lagen auf ihrem schönen Gesicht. Ihr Blick drückte einen Willen aus. Doch gesprochen hat sie nicht. Stattdessen lehnte sie sich mit ihren Ellenbogen auf den Tresen. Presste ihre Brüste zusammen. Es ging nicht anders. Mein Blick huschte in ihr prall gefülltes Dekolleté. Heute weiß ich, ein perfektes C-Körbchen.
    
    Sie bekam, wie es nicht anders zu erwarten war, mit. Ihre Schneidezähne bissen sich in ihrer Unterlippe fest. Mein Blick glitt ihre Arme entlang. Sie hatte lange, manikürte Finger. Jeder ihrer Nägel waren in einer anderen Farbe angemalt. Mit jeweils einem anderen Ring geschmückt. So verspielt. Ihre Finger waren ineinander verschlungen. Der abweisende Ausdruck muss einem einladenden Lächeln auf meinem Gesicht gewichen sein, denn plötzlich spricht sie zu mir.
    
    „Hey.", ihre Stimme ist heiser. Als würde sie zu viel rauchen und zu viel Schnaps trinken. Ein simples Hey und mein ganzer Körper überzog sich mit einer Gänsehaut. Zum ersten Mal war ich dankbar für die lange Arbeitskleidung. So konnte sie ihren Effekt auf mich nicht erahnen. Sie schaute mich auffordernd an. Ich wartete auf eine weitere Reaktion, doch es kam nichts. Und zum ersten Mal sprach ich mit ihr direkt.
    
    „Selber hey. Möchtest du noch was trinken?", fragte ich sie beton lässig. Heute weiß ich wie lächerlich meine gespielte Coolness war.
    
    Sie löste ihre Finger und fuhr ...
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