Psycho - familiäre Bande
Datum: 12.03.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Hassels
... Sie Rosa sehr ähnlich. Sind Sie ihr Sohn? Erzählen Sie bitte die ganze Geschichte."
Der Aufforderung kam ich gerne nach. Zwischendurch stellte er relevante Fragen bezüglich des Ablaufs, ergänzte den Gesetzesweg. Erst als er schmunzelte, er war zuvor ernst bei der Sache, bemerkte ich dass Fiona meine Hand hielt. Ich drehte meinen Kopf, sah ihr in die Augen. Mir war als könne ich darin lesen, der Glanz, die sie umgebende Aura. Alles um mich vergessend zog ich ihren Kopf ran, küsste sie.
Eiskalt lief es mir den Rücken runter, wie elektrische Schläge spielten unsere Zungen einen Berührungstakt. Die Arme hatten wir umeinander gelegt, eine angetriebene Körpermechanik, drückten uns um dabei vollkommen zu verschmelzen. Verschwommen sah ich auch ihre Tränen des Glücks, der Welt weit entrückt.
Als wir nach einer geschätzten Ewigkeit um uns blickten, lächelten wir beide. Herr Bisego hatte auch Tränen in seinen Augen, versuchte es mit den Händen zu verbergen. "Ich bin froh dass Du Dich mit mir freust!", sprach ihn Fiona, fast schon aus seiner beschwingten Serenität weckend, an. Mir flüsterte sie ins Ohr: "Ich liebe Dich. Schon bei unserer ersten Begegnung hatte es gefunkt." Es war wie eine Aufforderung, es folgte ein noch intensiverer, nachhaltigerer Kuss. Fast hörte ich die Engel singen, so übermannte es mich dabei.
Danach stützte ich mich mit den Händen auf dem Tisch ab, jegliches Gleichgewicht schien verloren gegangen. Herr Bisego hatte abgewartet, dann schob er Fionas ...
... Hand auf meine und streichelte über diesen Verbund. "Ihr seit ein schönes Paar. Und es scheint die Sonne aus euren Herzen. Ich hoffe an anderer Stelle ähnlichen Erfolg zu haben. Und sag einfach Lucas, wir sind doch jetzt eine Familie, oder?"
"Danke Herr Bisego, ähm Lucas!" Nur mühselig stammelte ich die wenigen Worte. "Ich verziehe mich in mein Arbeitszimmer. Für die nächsten mindestens zwei Stunden seit ihr ungestört." Mit einem Lächeln, uns aufmunternd anschauend, verschwand er dann durch die Tür neben dem Wohnungseingang. Fiona wurde aktiv, nahm meine Hand und zog mich in Richtung ihres Zimmers. Kaum hatten wir die Türe hinter uns geschlossen, beiläufig hatte ich eine oberflächliche Inaugenscheinnahme absolviert, schritten wir zu ihrem französischen Bett.
Unzählige Male hatte ich mir das wüste übereinander herfallen vorgestellt, mich in Bildern diverser Lektüre ereifert. Und jetzt? 'Corporis teneritudinem nimiam', die in der Literatur des Lateinunterricht so klangvolle sinnliche Zärtlichkeit, bot einen ganz anderen Weg an. Wir schmusten, streichelten uns, und nur ganz vorsichtig legten wir die Haut des Gegenüber frei. Und obwohl es da ja nichts ungesehenes gab, erhöhte sich unser Puls von Zwiebelring zu Zwiebelring. Wie eine Zwiebel, Schale um Schale, legten wir uns frei, immer von Streicheleinheiten und zarten Küssen unterlegt. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir Adam und Eva erreicht.
Wegweisend zog sie mich auf das Bett, lag in meinem rechten Arm. Immer ...