Assassins' Sins Ch. 02
Datum: 21.02.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
Dies ist er also, der zweite Teil zu Assassins' sins. Alle, die in erster Linie eine erotische Geschichte lesen wollen, bitte ich einfach bei Kapitel 2 anzufangen, ich hoffe es ist eine gelungene Fortsetzung.
An alle, die auch das erste Kapitel lesen wollen, ein kurzes Vorwort: Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Teil überhaupt veröffentliche, da er weder eine erotische Geschichte ist und außerdem ein Thema anspricht, welches eigentlich nicht in die Erotik gehört, für mich aber trotzdem eine starke Verbindung zu dieser Geschichte hat, die Sünden eines Assassinen. Ich bitte darum, es als die Fantasy-Geschichte zu sehen, die sie ist, und Meinungen und Aussagen der handelnden Figuren nicht für meine eigenen zu halten. Es geht um den Wert von Leben, inwiefern Morde, die Cora und Credan verüben, moralisch vertretbar sind aber auch um die Probleme, damit umzugehen. Ich hoffe, euch die Gefühlswelt der Figuren, besonders der von Credan, ein wenig verdeutlichen zu können und zu zeigen, wie eng Tod, Leben und Liebe eigentlich verbunden ist.
Egal, für was ihr euch entscheidet: Lasst bitte wieder Kommentare und Rückmeldungen, sie waren es, die mich dazu motiviert haben, doch noch eine Fortsetzung zu schreiben, obwohl ich es eigentlich als abgeschlossene Kurzgeschichte geschrieben hatte. Nochmal vielen, vielen Dank dafür!
KAPITEL 1: Zweifel
Die Nacht war kühl und beinahe furchteinflößend still. Nicht ein einziger Vogel war zu hören, nur ein entferntes leises, weit ...
... entferntes Gemurmel ließ sich vernehmen. Der Himmel war fast wolkenlos, das diffuse Licht des Mondes überzog alles mit einem silbernen Schimmer.
Mit genauso lautlosen Schritten wie die Nacht eilte Credan durch die Gassen, zwischen engen Häuserschluchten hindurch, die Straßen meidend. Er wusste, dass Cora ihm mühelos würde folgen können, auch wenn sie ihre Anwesenheit durch nichts verriet. Wie immer blieb sie etwa 50 Schritte hinter ihm, unsichtbar wie ein Schatten.
Er machte einen vorsorglichen Umweg um die Taverne ‚Zum goldenen Wildschwein', auch wenn sie
um diese Zeit längst geschlossen war. Man konnte nie vorsichtig genug sein, zu jeder Zeit konnte noch ein Betrunkener herausgeworfen werden und diese sorgten bei einem Treffen für gewöhnlich für so viel Lärm, dass man die Aufmerksamkeit in einem nicht allzu kleinen Umkreis auf sich zog, nicht gerade das, was er gebrauchen konnte.
Ein zweifacher Eulenruf zerbrach die Stille, ruckartig blieb er stehen und drehte sich um. Zwei Sekunden später sah er Cora mit gezogenem Dolch auftauchen, zehn weitere Sekunden später war sie bei ihm. Sie hatte knapp mit dem Kopf geschüttelt, das Signal war nicht von ihr gekommen.
In der Stadt gab es nahezu keine Eulen, ihr Ruf war dementsprechend selten, aber für den Großteil der Bevölkerung nichts alarmierendes, sie hielten es für einen normalen Vogelruf. Für eine Handvoll andere Personen jedoch, vorzüglich den Assassinen, war dieser Ruf aus diesen Gründen zu einem praktischen Alarmzeichen ...