Assassins' Sins Ch. 02
Datum: 21.02.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... Nachtlager vorbereiten." Ihr Lächeln hatte wieder diesen magischen Ausdruck, als er auf sie zuging hatte er das Gefühl, genau diesen Ausdruck für die Ewigkeit behalten zu müssen. Sie war etwas Besonderes.
Aufgrund der Tageszeit waren sie nicht mehr dazu gekommen, das Nachtlager als Schutz auszubauen. Eine einfache Stelle mit einer dicken Moosschichte, von der sie die harten Zweige und Steine gesammelt hatten musste reichen. Nun lagen sie nebeneinander und genossen die Ruhe der Nacht. Sie waren hierhergekommen, um die Ereignisse verarbeiten zu können, den Schrecken zu vergessen. Wenn sie in der Nähe war, fiel es ihm beinahe schwer, auch nur daran zu denken, sie lenkte seine Gedanken in eine ganz andere Richtung, allein ihre Anwesenheit war behütender als alles andere.
Die Sonne war mittlerweile hinter den Bäumen verschwunden, nur das Licht des Mondes und der Sterne erhellte die Lichtung. Die Nacht war für ihn wie ein vertrauter Freund, sie umhüllte einen, gab ihm den Schutz des Verborgenen. Jetzt, in diesem Moment gab es nur ihn und Cora, niemand anderen. Der Zeitpunkt gehörte nur ihnen beiden, zum ersten Mal durfte er mit ihr zusammen sein, ohne Angst vor weitreichendenden Folgen haben zu müssen.
„Weißt du noch, als wir das letzte Mal hier waren? Es ist schon Jahre her, wir waren noch Kinder. Kurz vor dem Einschlafen haben wir das erste und einzige Mal in unserem Leben eine Sternschnuppe gesehen. Ich weiß noch, wie ich verzweifelt nach einem passenden Wunsch gesucht ...
... habe, erst als sie bereits beinahe verschwunden war, ist mir einer eingefallen. Wir haben uns gesagt, dass wir diesen Wunsch niemals jemanden erzählen würden, bis er in Erfüllung gegangen wäre. „
Ihre Stimme klang weich, wie auf einer Wolke getragen. Sie umschmeichelte seine Gedanken, sein Geist schien frei von Tod und Schmerz, es existiere nur noch sie, erstrahlend in der Magie der Fantasie.
„Ist dein Wunsch denn in Erfüllung gegangen?" fragte er, obwohl er die Antwort eigentlich bereits kannte. Sie hatte sich damals dasselbe gewünscht wie er, in der Hoffnung dass magischer Sternenstaub den Lauf der Welt für sie beide veränderte. Obwohl sie sich nie ihre Wünsche erzählt hatten, hatte er immer gehofft, dass sie sich dasselbe gewünscht hatte. Jahre waren vergangen und er hatte diese Nacht im Wald beinahe vergessen gehabt. Vor sehr kurzer Zeit war er jedoch wieder daran erinnert worden, sein Wunsch war in Erfüllung gegangen.
„Ja, ist er." Ihre Stimme war mehr ein leiser Lufthauch, denn wirkliche Worte. Sie hatte sich zu ihm gedreht, ihre grünen Augen reflektierten den Mond wie zwei Diamanten. Ihr Blick schien durch seine Augen hindurch zu gehen, verhinderte, dass er seine Augen auch nur einen Moment von ihr abwenden konnte. Eine unsichtbare Kraft schien von ihr auszugehen, die ihn zu sich zog, ihn unfähig machte sich dagegen zu wehren, auch wenn er dies niemals getan hätte.
Ihre Lippen fanden sich, spürten den anderen als wären sie eine der Magiegestalten aus ihren ...