Assassins' Sins Ch. 02
Datum: 21.02.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... Innerlich fluchte er, er konnte den im Zimmer friedlich schlafenden Theobald schon beinahe schnarchen hören, und dennoch verwehrte man ihm den Einlass.
Er hatte gewusst, dass es schwierig werden würde, aber eine Sicherung dieser Art war extrem selten und kostspielig, er hatte nicht damit gerechnet, so etwas hier vorzufinden. Es war demnach das zweite Adligenhaus dieser Stadt, welches darüber verfügte, das andere Haus gehörte jedoch dem obersten Minister.
Der Weg über das Dach war zwar immer offen, war jedoch deutlich länger und geräuschvoller. Er hatte jedoch keine andere Wahl. Von seiner Position vom Fenstersims des zweiten Stocks konnte er dieses zum Glück ohne Probleme erreichen. Mit einer katzenartigen Bewegung richtete er sich auf und sprang ein wenig nach oben, so dass er die Dachkannte zu fassen bekam. Kurze Zeit später hatte er sich hochgezogen und gab Cora mit einem kurzen Dolchblitzen zu verstehen, wo er sich befand.
Ihre Antwort kam von der Position eines Fensters hinter der Ecke seiner ersten am Fenstersims. Er wartete einen kurzen Moment, bis sie schließlich neben ihm auf dem Dach hockte. Diese Position hatte immerhin den Vorteil, dass man sie vorerst nicht entdecken würde, es war vom Anwesen aus nicht einsehbar und vor der Straße ebenfalls verborgen, solange sie sich geduckt hielten.
Auch wenn sie die ganze Zeit in der Nähe gewesen war, fühlte es sich gut an, sie neben sich zu wissen. Sie deutete mit einem Arm an eine Stelle, an der zwei Steine ...
... etwas höher standen, er nickte, dies war der Grund, warum er hier Hoch geklettert war. Wie an allen Häusern dieser Art gab es eine Stelle, die man zum einfacheren Erreichen des Daches nutzte, wenn zum Beispiel der Kamin mal wieder ein wenig rußte oder das übergroße Familienwappen auf Hochglanz poliert wurde. Es handelte sich meisten um ein paar herausstehende Steine, die zu einem Fenster der obersten Etage führten. Diese Stelle war hier jedoch genau im Sichtbereich der gesamten Straße und konnte vom Anwesen selbst ebenfalls bestens eingesehen werden. Er hätte sich nun direkt dorthin an den Rand des Daches begeben können und nach Passanten und Wachen Ausschau halten, während sie darauf wartete, dass sie ihm das Zeichen gab und sie warnte, falls jemand auftauchte, während sie sich am Fenster zu schaffen machte. Sie hatte die Durchführung solcher Aufgaben perfektioniert, alleine war man hier immer im Nachteil, da man sich nur entweder auf das geräuschlose Öffnen des Fensters oder auf Wachen und Passanten konzentrieren konnte, so war man immer auf der sicheren Seite, was ihnen schon unzählige Male geholfen hatte.
Er wollte jedoch sich jedoch nicht sofort wieder von ihr entfernen, wollte noch einen Moment ihre Nähe spüren. Innerlich versuchte er, diesen Gedanken zu verbannen, solche Gedanken hatten hier nichts verloren und konnten gefährlich werden, wenn er im falschen Moment nicht genug Konzentration aufbringen konnte.
Er blickte in ihre Richtung, ihre grünen Augen schimmerten ...