1. Coco Zamis – Jugendabenteuer 01


    Datum: 25.02.2021, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byLogenDee

    ... des Bösen
    
    Eine der einflussreichsten Sippen ist die Familie Zamis. Als junge Hexe wird Coco von ihren ehrgeizigen Eltern auf das Schloss ihres Onkels Behemoth geschickt, um einige Jahre lang in der Kunst der Schwarzen Magie unterwiesen zu werden. Mit ihrem außergewöhnlichen Talent scheint es nur eine Frage der Zeit, wann sie als begnadete Hexe in den Schoß ihrer Familie zurückkehren wird. Doch da verliebt sie sich in einen Sterblichen.
    
    ... und kämpft eine junge Hexe um ihre Freiheit.
    
    Coco Zamis ist eine Außenseiterin in ihrer Sippe. Sie verabscheut die Rituale der Dämonen und schützt Menschen vor deren Übergriffen. Ihr Vater sieht mit Unbehagen, wie Cocos allzu menschliches Verhalten den Ruf der Zamis-Sippe zu ruinieren droht. Deshalb lädt er zu einem Sabbat ein, auf dem Coco zur echten Hexe geweiht werden soll. Auf dem Höhepunkt hält Asmodi, der Fürst der Finsternis, um ihre Hand an. Als Coco ihn abweist, nimmt das Unheil seinen Lauf... fortan wird sie unentwegt hineingezogen in die Intrigen der Schwarzen Familie, die erpicht darauf ist, sie zur dunklen Seite zu bekehren und die keine noch so schändliche Machenschaft scheut dies zu erreichen.
    
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    Coco und das vielseitige Grauen
    
    Schrilles Geschrei hallte durch meinen Kopf. Lederne Schwingen schlugen wild und schabten über Gestein. Scharfe Krallen fuhren zischend durch die Luft. Magische Felder spratzelten in der Dunkelheit und tief intonierte Bannsprüche wurden geschleudert und ...
    ... erfüllten den Raum. Welchen Raum?, fragte ich mich.
    
    „Coco! Steh nicht herum wie zu Stein erstarrt! Mach dich gefälligst nützlich!"
    
    Die autoritäre Stimme riss mich augenblicklich mitten hinein ins Geschehen. Sie gehörte meinem Erzeuger, Michael Zamis, dem Patriarchen unser liebenswerten kleinen Familie, schwarzblütiger Herkunft. Sein Wort war Gesetz und hatte die unangenehme Eigenart an sich, dass selbst ich, die ich prädestiniert war, oftmals gegen seine Regeln zu verstoßen, geradezu unter Strom stand, wenn er losbrüllte. Unversehens orientierte ich mich.
    
    Wir befanden uns in dem weit verzweigten Kellern unter unserem Anwesen, der Villa Zamis in Wien in der Ratmannsdorfgasse. Von außen ein prächtiger Bau, dem man ansah, dass wir wohlhabend waren und unsere Ruhe schätzten, wie die von Mauern und Zäunen ausgedehnte Gartenanlage rund um das Domizil verdeutlichte. Für gewöhnliche Menschen waren wir nur eine alteingesessene Wiener Familie, für die Unterwelt jedoch, waren wir die vorherrschende schwarze Sippe, die in der Stadt das Sagen hatte.
    
    Eine Position, die vielen konkurrierenden Dämonen ein Dorn im Fleische war und die nichts unversucht ließen, uns diesen Titel streitig zu machen. Man konnte fast die Uhr danach stellen, in welch regelmäßigen Abständen sich niedere Höllenkreaturen erhoben, um uns, oder besser; meinem Vater, das Leben zu erschweren. Denn hauptsächlich war er es, der sich seinen Status erhalten wollte, mir hingegen, war es relativ egal, da ich die ewigen, ...
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