1. Coco Zamis – Jugendabenteuer 01


    Datum: 25.02.2021, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byLogenDee

    ... kräuselte und verformte. Die Töne die er dabei ausstieß, zehrten an den Nerven.
    
    Unbestritten, für ein Ritual war ich definitiv nicht richtig angezogen. Michael und Georg trugen die üblichen langen, schwarzen Gewänder über ihren sonst nackten Körpern, wie es sich für eine ordentliche Zeremonie gehörte. Meine Garderobe war weniger ritualisiert, hatte dafür aber eine ganz eigene Magie. Zumindest wenn man sexuelle Anziehungskraft als Zauberei deklarierte.
    
    Neben hohen schwarzen Crazy Heels, die sich denkbar schlecht zum Ausweichen vor Angriffen eigneten, verliehen sie mir aber wahnsinnig lange Beine und einen verführerischen Po, der von einem nachtschwarzen, mit einem gewundenen Paillettenmuster besetzten, Cocktailkleidchen bedeckt wurde... mal mehr, mal weniger. Der fein gewebten Stoff, welcher sich eng an meinen Körper schmiegte, jede Rundung hervorhob und zu meiner hellen Haut, dem dunkelrot gefärbten Mund, und meiner rabenschwarzen Mähne einen wunderbaren Kontrast bot, hatte so manche Knie weich werden lassen.
    
    Ein schmaler Gürtel aus silbernen Münzen um meine Taille -- die ich uneitel als schlank bezeichnen durfte -, sowie eine dazu passende Designuhr am Handgelenk und eine Kette mit einem eingefassten grünen Stein im Dekolletee, der mit meinen grünen Augen funkelnd konkurrierte, vervollständigten meine Erscheinung. Ja, das Outfit war angekommen; ich hatte viele offensive und stille Verehrer und Verehrerinnen an diesem Abend in den Clubs gehabt...oder haben können. ...
    ... Leider war es nicht so weit gekommen.
    
    „Du führst ein ganz schön freches Mundwerk, Coco! Soll das etwa wieder Kritik an mir sein? Oder an der Art wie ich diese Familie leite?", entrüstete sich mein Vater, holte eine Handvoll Kiesel aus einer versteckten Robentasche und schleuderte diese auf den gepeinigten Wandler. Ein Geräusch wie von Glasscherben, die über Kunststoff schleifen erklang, drangen durch das flackernde Schild und bohrten sich in den eingesperrten Dämon. Erneut gellte ein unmenschlicher Schrei auf. Die „Kiesel" rissen klaffende Löcher in die amorphe Gestalt.
    
    „Jetzt vergesst mich doch einfach mal, Teufel noch eins, und kümmert euch um dieses Scheusal! Das sollte doch vor meinem Privatleben Priorität haben oder etwa nicht?", ärgerte ich mich und richtete meine Aufmerksamkeit von den beiden Herren des Hauses fort auf die halb zerfetzte Kreatur des Abgrunds.
    
    Vater knurrte nur und Georg warf mir einen anklagenden Blick zu, nickte dann aber. Wenigstens etwas Einsicht.
    
    „Während du dich in der City amüsiert hast, haben drei von diesen... Dingern unserem Grundstück einen Besuch abgestattet! Einen hat der Hüter des Hauses vernichtet, frag mich nicht, wie er das bewerkstelligt hat, aber es hat lange gedauert. Auf einen zweiten, haben wir ein Rudel Höllenhunde losgelassen. Sie hatten Erfolg, haben sich aber die Mägen an ihnen verdorben, nachdem sie sich an ihm gütlich getan hatten. Sie sind alle krepiert. Nr. 3 hier, tappte in eine unserer magischen Fallen. Wir ...
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