1. Coco Zamis – Jugendabenteuer 01


    Datum: 25.02.2021, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byLogenDee

    ... den Eindruck, als imitiere er so etwas wie eine kauernde Gestalt. Allem Anschein nach, hatte die unverhoffte Explosion sogar ihn eingeschüchtert.
    
    Noch immer halb liegend und leicht benommen, drehte ich meinen Oberkörper dem rückwärtigen Raum des Verlieses zu, mit der Intention nach Georg und meinem törichten Vater zu schauen. Ich schärfte die Augen, um das Dunkel zu durchdringen und tatsächlich schälten sich zwei noch dunklere Silhouetten aus den Schatten, die langgestreckt am Boden lagen. Das mussten sie sein! Etwas zwickte mich an der Wade. Ich rüttelte mein Bein, verscheuchte die Kellerassel oder was es auch sein mochte. Lästiges Ungeziefer.
    
    „Na toll, dass ist wieder mal typisch. Sie bauen den Mist und ich darf zusehen, wie ich es wieder geradebiegen soll. Dumme, dumme Zamis-Männer...", schimpfte ich vor mich hin und war froh, dass es sie heftiger erwischt hatte, als mich. Es hatte etwas von ausgleichender Gerechtigkeit. Wieder berührte etwas mein Fußknöchel. Ich trat wütend aus. Hoffentlich zerdrückte der Absatz meiner Heels, das nervige Vieh! Behutsam kämpfte ich mich auf die Knie.
    
    „Wisst ihr was? Ich sollte euch eigentlich hier liegenlassen! Diese mehr als peinliche Farce geht nämlich komplett auf euch! Von wegen Versagerin... guckt euch erst mal selbst an, ihr idiotischen, aufgeblasenen, wichtigtuerischen Arsc... was bei Moloch?", entfuhr es mir zürnend, denn wiederum glitt etwas über meinen Fuß. Doch dieses Mal fühlte es sich anders an. Irgendwie... ...
    ... glitschiger. Ein ungutes Gefühl breitete sich abrupt in meinem Bauch aus.
    
    Zügig wandte ich meinen Kopf, um nach meiner Ferse zu schauen. Ich erschrak unweigerlich!
    
    Noch während ich hinsah und die Bedrohung klar erkannte, schlug der gallertartige Fortsatz der aus der Düsterheit bis zu mir gekrochen war, schlagartig aus und wickelte einen dicken Strang um meinen Fußknöchel. Beängstigend schnell, gewann der organische Fangarm zusätzlich an Masse, spleißte sich auf und entwickelte weitere Fühler, die sich gierig um meinen nackten Unterschenkel wanden.
    
    Kurz lähmte mich pures Entsetzen. Mein Verstand funktionierte nicht, dann begriff er plötzlich die Gefahr und reagierte! Ich schrie auf und warf mich herum, fasste mit meinen Händen nach hervorlugenden Steinen im Boden.
    
    Musste mich irgendwo festhalten! Keinen Moment zu spät wie sich zeigte, denn sofort ging ein Ruck durch meinen Körper, als der Tentakel -- und nichts anderes war dieses höllische Scheißding -- anzog und mir mit enormer Kraft die kniende Stellung raubte.
    
    Ich knallte auf Brust und Bauch, mein Mund küsste unfreiwillig den staubigen Kerkergrund. Innerlich verfluchte ich meinen Vater und dessen aufbrausendes Naturell. Seine vermaledeiten Granaten-Kiesel hatten die magische Kuppel doch beschädigt! Der gestaltwandelnde Dämon versuchte sich zu befreien, wenn er nicht schon frei war!
    
    Verzweifelt klammerte ich mich an dem unebenen Steinen fest, aber der Druck um und an meinem linken Bein wurde immer massiver. Ich ...
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