1. Ulrichs erster Kuss kam von Thomas


    Datum: 03.03.2021, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... Hochprozentigem trinken, beidem frönte Thomas durchaus mal, wenn er da ran kam. Ich konnte mich an keine Faschingsfeier erinnern, bei der ich vorher jemals so aufgeregt war. Auf was hatte ich mich da eingelassen? Wie würden die anderen reagieren, die mich kannten? Würde ich als Crossdresser ausgelacht werden? Würden sie mich als schwul verlachen? Ich war reichlich nervös. Anke hatte sich indianisch geschminkt und sah zwar etwas exotisch aus, aber ihre Augenpartie hatte sie absichtlich nicht verändert. Sie wollte ja erkannt werden. Ganz bewusst steuerte sie zunächst die WG von Patrick und Bert an. Mein Herz klopfte, als sie mich den beiden als ihre Freundin Ulrike vorstellte. Entweder verstellten sich die beiden komplett, um uns das Vergnügen zu lassen oder sie erkannten mich tatsächlich nicht. Nun gut, die Pumps machten mich auch netto rund 5 cm größer, als ich sonst war und mein französischer Akzent half wohl zusätzlich. Aber auch bei Franz und Simone war kein Erkennen festzustellen -- und Anke feixte sich eins hinter deren Rücken. Sie war begeistert über ihren Erfolg als Maskenbildnerin!
    
    Michael freute sich über ihre Aufgekratzheit. So langsam waren alle Gäste eingetrudelt -- und auch Tom ließ sich nun blicken. Er sah mich an, als ob er mich das erste Mal sehen würde, aber er war perfekt höflich, ohne im ersten Moment irgendwelche Anspielungen zu machen. Ich hatte Angst davor, denn sein Humor war mitunter eigenartig. Also vermied ich erst einmal bewusst seine Nähe. ...
    ... In jeder Wohnung gab es andere Musik, aber nur in der Wohnung von Patrick und Bert war für das Tanzen ein Zimmer freigeräumt worden.
    
    In der Anfangsphase von allen Partys gab es immer das Phänomen, das einzeln getanzt wurde. Bei mir blieb das auch praktisch nach der Anfangsphase so, denn welches Mädchen wollte schon mit einem kleineren Jungen tanzen? Ich fürchtete, dass das auch für die Studentenpartys seine Gültigkeit behielt. Beim hoch gewachsenen Tom war das anders, bei den meisten Partys tanzte er zum Schluss eng mit einem Mädchen -- und manchmal verschwand er auch mit ihr in einem Zimmer. Natürlich beneidete ich ihn mitunter, aber er hatte noch nie eine ständige Freundin gehabt.
    
    Na ja, jedenfalls ging auch ich zum Tanzen dort in das freie Zimmer. Es fühlte sich merkwürdig an, in einem engen Rock zu tanzen, der die Bewegungsfreiheit meiner Schenkel arg beschränkte, aber ich reduzierte einfach meine Bewegungen ohne den Takt mit der Musik zu verlieren. Mein Gefühl für rhythmischen Takt hatte ich durch die Tätigkeit als Steuermann beim Rudern geschärft. Ein gutes Taktgefühl war wichtig, um den richtigen ‚Fluss' in einem Ruderrennen zu erzielen. Dieses trainierte Taktgefühl kam mir beim Tanzen zugute, obwohl ich nie einen Tanzkurs belegt hatte. Als die Zeit der Tanzkurse gekommen war in der Schule, hatte ich genügend Signale empfangen, die mir gesagt hatten, dass ein kleinwüchsiger Junge -- und damals war ich noch erheblich kleiner als heute -- beim Tanzen nicht sehr ...
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