1. Ulrichs erster Kuss kam von Thomas


    Datum: 03.03.2021, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... alten Ehepaar ging es nur ums Gucken, da macht der exakte Sitz nicht so viel aus. Heute wirst du aber auch tanzen -- und eventuell eng tanzen. Da wäre es doch fatal, wenn dein Partner plötzlich ‚etwas' spüren würde..."
    
    Ich war perplex, denn daran hatte ich nicht gedacht. Also wenn ich ehrlich war, dann hatte ich bisher noch nie eng getanzt. Ich war froh gewesen, wenn ein Mädchen überhaupt so etwas Ähnliches wie einen Paartanz mit mir gemacht hatte. Ich wollte das spontan sagen, aber dann klang es mir zu kläglich. Ich war achtzehn und wollte dann zugeben, dass ich noch nicht einmal eng getanzt hatte? Ich verbiss mir diesen Kommentar.
    
    Kaum hatte ich nach dem Duschen die Sachen anprobiert, da brachte sie also Verbesserungsvorschläge an, bis alles zu ihrer Zufriedenheit gut saß. Ich ließ sie machen, obwohl ich das zu diesem Zeitpunkt noch als überflüssig ansah. Das mit dem Büstenhalter fand ich allerdings sehr aufregend -- im Spiegel konnte ich tatsächlich eine Art Dekolleté bei mir erkennen.
    
    Dann kam die Frisur dran. Das war kein rasches Umkämmen. Es war Haare waschen, Locken formen und wieder und wieder föhnen. Zum Schluss war ich richtig überrascht. Ich hatte einen vorne einen Pony, der meine Stirn zu einem guten Teil bedeckte -- und den sie exakt gerade schnitt. An den Seiten hatte sie mir lockiges Haar geföhnt, das sich hinter meinen Ohren sanft kringelte.
    
    „Der Look passt aber nicht gut zu einer Brille. Ich habe Dir aus der Augenmedizinabteilung Kontaktlinsen ...
    ... verschafft. Die Stärke ist nur für schwach Kurzsichtige, aber es wird schon reichen. Du wirst vielleicht noch weniger gut als mit meiner Brille sehen, aber du wirst gut aussehen!"
    
    Danach war es mit dem Make-up noch aufwändiger. Augen-Make-up, Rouge, Augenbrauen und alle anderen Härchen zupfen, Gesicht und Beine rasieren, Wimperntusche -- sie ließ nur wenig aus und schon gar nicht meine Finger- und Fußnägel, die sie im selben Rot wie das des Rockes lackierte. Dann mit dem Lippenstift, der ins Handtäschchen kam. Ich kam mir schon wie eine Anziehpuppe vor.
    
    Sie reichte mir eine dünne, leicht glänzende Strumpfhose, die sie wieder unbeschädigt zurück haben wollte.
    
    „Ich zeig dir, wie du sie ganz vorsichtig hochrollst. Diese Strumpfhose ist aus ganz empfindlichem Gewebe und wir wollen doch keine Laufmaschen kommen, nicht wahr? Der Höschenteil ist hier nur unwesentlich verstärkt. Also sei vorsichtig, wenn du mal auf Klo musst."
    
    Zwischendurch belehrte sie mich über mädchenhaftes Hinsetzen und es anzunehmen, dass mir die Tür aufgehalten wurde, etc. Danach kam der Knigge über Getränke -- eine ‚Lady' würde nicht an einer Bierflasche nuckeln, sondern lieber ein Glas Wein trinken.
    
    Roter Bleistiftrock und ebenso rote Pumps mit höheren Absätzen vervollständigten die Verkleidung komplett.
    
    Zu guter Letzt hatte sie auch noch eine Zigarettenspitze besorgt, die sie mir in das Handtäschchen aus rotem Leder packte. Und das, obwohl ich mir aus Rauchen genauso wenig machte wie aus ...
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