1. Französische Küsse! Teil I


    Datum: 03.03.2021, Kategorien: CMNF Autor: RebeccaMontez

    ... Zuchthaus“. Es platzte es aus mir heraus ich konnte nichts dagegen tun: „Da man wegen Charakterlosigkeit nicht in das Gefängnis kommt, brauchen sich einige hier am Tisch keine Sorgen zu machen.“
    
    Eine der Damen fragte:“Was hat die gesagt?“ und einer der Herren übersetzte.
    
    Stille, absolute Ruhe, dann:
    
    „Was erlaubt die kleine Hure sich?“, erwiderte eine der Dame entrüstet auf französisch. Ich verstand nur das Wort „Putain“, das reichte, ich bat Pierre, für mich zu übersetzen. „Madame glauben Sie mir, in puncto Hurerei nehmen wir beide uns nicht viel“. Pierre übersetzte, sehr wahrscheinlich wortgetreu, da die Dame aufstand und mit geballten Fäusten auf mich zukam. Obwohl, in diesem Moment war sie wirklich keine Dame mehr. „Du kleine Fotze, was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist? Du gehörst ja nicht einmal zur Familie.“ Pierre übersetzte.
    
    „In diesem Moment könnte sie mir kein größeres Kompliment machen“. Einige am Tisch lachten, was meine Kontrahentin noch wütender machte. Ich stand nun ebenfalls auf und wir standen uns, nur wenige Zentimeter entfernt gegenüber und schauten uns starr in die Augen, etwa so wie zwei Boxer im Ring, während der Ringrichter ihnen die Regeln erklärte. Ich war dermaßen wütend und natürlich angetrunken, so verlor ich jegliche Ausgewogenheit und schrie ihr ins Gesicht: “Allez, un coup, je vais Thump vous si ce que dans votre visage bouffi de vous pas cher merd...,
    
    der französisch sprechende Leser weiß, daß dieser Satz wenig Sinn ...
    ... ergibt. Mein französisch war trotz, daß ich jeden Tag etwas übte, schlecht, sehr schlecht. Sagen wollte ich eigentlich: „Komm schlag zu, ich hau Dir dermaßen was in deine aufgedunsene Fresse Du billiges Stück Schei...“. Ich konnte den Satz nicht beenden, da in diesem Moment Luis den Raum betrat und alle Augen sich auf ihn richteten.
    
    schlagartig war ich fast gänzlich nüchtern und mir wurde bewußt, wie ich mich gerade benommen hatte, wie eine ordinäre Strassenhure. Ob Luis mir das verzeihen kann? Fraglich sehr,
    
    Er spürte die Spannung.
    
    „Was ist los?“.
    
    Niemand sagte etwas.
    
    „Was ist hier los?“, fragte er nun lauter.
    
    ich versuchte seinen Blick einzufangen, um ihm, ohne Worte zu zeigen, wie leid es mir tut,
    
    Pierre erklärte es ihm auf Deutsch, wahrscheinlich weil er wollte, dass ich hörte was er sagt.
    
    „Geh zum Auto. Ich komme gleich nach“, befahl Luis mir mit eisiger Stimme.
    
    Ich wartete an seinem BMW, rauchte drei Zigaretten in einem Zeitraum von zehn Minuten und rechnete mit dem schlimmsten.
    
    es war völlig klar, daß er mich auf der Stelle rausschmeissen, Schluß machen würde. Ich sah mich schon dem abfahrenden BMW, mit Tränen in den Augen hinterher schauend. Doch ich war bereit zu kämpfen, mich vor ihm auf den staubigen Boden des Schlosshofes zu werfen und ihn um Verzeihung zu bitten, anzuflehen mir zu vergeben. Ich legte mir schon die Worte zurecht, Luis bitte, gib mir noch eine Chance, Du bist doch der Mann den ich liebe. Ich werde sowas auch nie nie wieder ...