1. Thao 06


    Datum: 04.03.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... was hat dich umgestimmt?"
    
    Katja mischte den Salat.
    
    „Harald. Er hat mir die Geschichte von Heinrich erzählt. Das passte nicht mit meiner Horrorversion von dir zusammen. Tja, und Karl, der hat sich verändert. Er ist glücklich, Thao, und das ist für eine Mutter das Wichtigste."
    
    Sie kam zu dem Mädchen herüber und küsste es auf die Wange.
    
    „Dafür danke ich dir, egal, was die Zukunft zwischen euch bringen mag. Das, was du ihm gegeben hast, kann man ihm nicht wieder nehmen."
    
    Thao war peinlich berührt.
    
    „Hör auf, Katja! Ich komme mir jetzt richtig scheiße vor."
    
    Karls Mutter lachte.
    
    55. Karls Zorn
    
    Die beiden Frauen zuckten zusammen, als die Haustür mit einem Knall ins Schloss fiel.
    
    „Karl?"
    
    Katja hatte einen zornigen Gesichtsausdruck.
    
    „Was führst du dich so auf? Sagst du wenigstens Hallo?"
    
    Man hörte im Flur, wie Karl seine Sachen ablegte.
    
    „HALLO!", rief er in die Küche hinein und ging zu seinem Zimmer.
    
    Erneut ein Knall, dann war auch diese Tür von ihm geschlossen worden.
    
    „Was ist denn in den gefahren?"
    
    Sie sah erstaunt zu Thao rüber.
    
    „Simon ist eifersüchtig. Auf der einen Seite auf mich und auf der anderen auch auf Karl. Zumindest stelle ich es mir so vor."
    
    Katja schüttelte ungläubig den Kopf.
    
    „Hätte niemals gedacht, dass die beiden einmal streiten würden."
    
    „Glaub mir bitte, dass wollte ich nicht!"
    
    Thao macht dieser Gedanke wirklich zu schaffen.
    
    „Ich war am Anfang ziemlich arschig zu Simon, aber Karl hat mir diesen ...
    ... Zahn sofort gezogen. Seitdem habe ich nichts gemacht, um sie auseinanderzubringen. Glaubst du mir!?"
    
    Katja reagierte bestürzt.
    
    „Beruhig dich, Mädchen! Das ist leider das Normalste auf der Welt. Wahrscheinlich warst du sogar ziemlich nett zu Simon, richtig?"
    
    Das Mädchen verstand nicht, worauf sie hinaus wollte.
    
    „Na ja, ich wollte in ihm einen Kumpel haben. Ich habe gedacht, dass das ganz cool sein würde, für uns alle drei mein ich."
    
    Katja seufzte und füllte eine Schüssel mit dem Essen. Dann schob sie eine Pfanne auf den Herd.
    
    „Du bist hübsch, Thao, und hast Esprit. Für einen Jungen wie Simon, der kaum Kontakt zu Mädchen in seinem Alter hat, reicht das Wenige, was du ihm gegeben hast, schon aus, um sich Illusionen hinzugeben und sich Hoffnungen zu machen. Ich habe dasselbe mit einem Kollegen durch, den ich jeden Morgen freundlich gegrüßt habe."
    
    Katja verzog eine Grimasse.
    
    „Eines Tages habe ich dann erfahren, dass ich auf ihn stehe und am liebsten meinen Mann für ihn verlassen würde. Er hat es zumindest so jedem erzählt, der es wissen wollte."
    
    Thao schauderte.
    
    „Krasse Scheiße! Du Katja, ich gehe mal zu Karl. Vielleicht kann ich ihn ja wieder aufheitern."
    
    Karls Mutter nickte.
    
    „Mach das! Ich geb Euch eine Stunde, dann wird gegessen."
    
    56. Nicht mehr allein
    
    „Hey!"
    
    Karl lag auf seinem Bett mit dem Gesicht zur Wand. Thao drückte ihn ein wenig zur Seite, worauf er ihr miesepetrig Platz machte.
    
    „Bist du wütend auf mich?"
    
    Er schüttelte den ...
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