1. Der Vertrag


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Rahab

    ... ich nicht mehr so sehr auf Kuschelsex stehe. Es kommt also noch einiges auf dich zu. Auch wenn sich dein Ego dagegen sträubt - so einen Orgasmus wie eben hast du früher nie - oder?"
    
    Dabei grinste er mich auch noch an!! Ohne eine Antwort abzuwarten ließ er mich stehen und ging in seinen Arbeitsraum. Ich fühlte mich ausgesprochen mies. Was eben passiert war, passte überhaupt nicht in mein Weltbild und das schlimmste war - er hatte Recht! Ich schloss mich in meinem Zimmer ein und hatte vor, mich dort auf immer zu verkriechen.
    
    Eine Stunde später saß ich mit Ulrich und Rolf am Tisch und aß mit Heißhunger von dem Gebäck, das Ulrich mitgebracht hatte. Auch wenn mich das Thema nicht sonderlich interessierte, freute ich mich über die Begeisterung, mit der mein Sohn ein Eishockeyspiel beschrieb. Das gehörte zu den Dingen, die ich so sehr vermisst hatte! Als Ulrich dann fertig war, legte Rolf fest, dass wir uns alle am Abend noch einmal zusammensetzen mussten, um einige organisatorische Details zu klären.
    
    Als mein Ex-Mann sich dann in den Fitnessraum zurückzog, fragte ich Ulrich, was sich hier in den letzten 1 ½ Jahren so alles ereignet hat.
    
    Rolf hatte mit den Kindern sofort nach meinem Auszug eine Reihe von Krisensitzungen abgehalten. Dabei wurde beschlossen, erst einmal alle Vorschriften und Regeln, alle Verbote und Anweisungen restlos aufzuheben. Danach wollte man sehen, welche Probleme auftraten und dann dazu neue Regeln einführen. Da niemand Vorschriften wollte, ...
    ... traten auch keine Probleme auf. Es traf mich ziemlich hart, als ich feststellen musste, dass mein Weggang von allen als Segen angesehen wurde. Natürlich gab es damals Reibereien, aber das empfand ich nicht so schlimm. Schließlich hatte ich doch alles fest im Griff. Jetzt herrschte hier Anarchie - zu meinem großen Kummer aber eine, die anscheinend funktionierte.
    
    "Gibt es denn überhaupt etwas, an das sich alle zu halten haben?" fragte ich.
    
    Ulrich überlegte.
    
    "Nicht direkt. - Doch! Kein Geschlechtsverkehr unter 16 - trifft leider nur noch mich." Dabei grinste er mich an. "Alles andere regelt sich von alleine - oder wir sprechen kurz darüber."
    
    Dann zögerte er einen Moment.
    
    "Es ist jetzt viel besser als früher hier. Ich war nicht dafür, dass du zurückkommst, aber Jo hat mich überredet. Sie sagt, Vati würde dann nicht mehr so oft zu seiner Hure zu gehen und dass wir gemeinsam durch deinen Vertrag verhindern können, dass es wieder so wird wie damals."
    
    Ich starrte ihn an. So etwas von meinem Sohn zu hören hatte ich nicht erwartet! Natürlich war mir klar, dass Rolf nicht zum Mönch geworden war, nachdem ich ihn verließ. Ich hatte sogar befürchtet, dass er eine neue Frau ins Haus geholt hatte. Aber dass Ulrich völlig selbstverständlich erzählte, sein Vater würde Nutten aufsuchen ...
    
    "Woher weißt du das - mit den Nutten? Hat er es dir erzählt?"
    
    "Warum?" Ulrich schien erstaunt. "Wir haben einige Male darüber gesprochen. Jo meint, dass sie als einzige Frau im Haus doch ...
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