Der Vertrag
Datum: 12.03.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Rahab
... Gedanken an Sex untereinander. Nachdem du aus dem Haus warst, habe ich versucht, hier die Frau des Hauses zu ersetzen. Es klappte ganz gut. Nach meinem 16. Geburtstag hätte ich mir gewünscht, diese Rolle auch bei Vati persönlich übernehmen zu dürfen. Er war dagegen. Wenigstens hat er dann Katrins Dienste in Anspruch genommen.
Bis jetzt ist also nichts passiert, was dich aufregen könnte. Das heißt aber nicht, dass es so bleibt.
Ulli wird bald 16. Wahrscheinlich wird er dann mit seiner Britta schlafen wollen. Sollte er mich fragen, würde ich mich riesig freuen und es als eine große Ehre ansehen. - Und vielleicht überlegst du dir einmal, was deine Reaktion wäre, wenn er zu dir kommen würde.
- Und noch eine Kleinigkeit. Ich bin nicht ausschließlich auf Jungs fixiert. Meine Frage eben war also nicht völliger Blödsinn. Du bist jedoch zur Zeit überhaupt nicht in Gefahr, was dies betrifft. So, das wäre alles. - Wer kommt mit in die Sauna?"
"Moment! Dazu möchte ich auch noch etwas sagen!" Das konnte ich so nicht stehen lassen.
Die Kinder sahen jedoch beide nicht mich, sondern Rolf an. Und der antwortete auch sofort.
"Ich hatte gesagt, dass du keinen Kommentar dazu abgeben sollst. Dies sind jetzt keine Diskussionsthemen mehr, sondern lediglich Informationen, die du persönlich von Josephine bekommen hast. Wenn Jo an deiner Meinung dazu interessiert ist, wird sie dich fragen - und nur dann solltest du dich dazu äußern.
Wenn du möchtest, kannst du gerne mit uns in ...
... die Sauna kommen. Handtücher sind ausreichend dort."
Ich gab auf. Ich hatte heute keine Kraft mehr, für weitere Auseinandersetzungen.
"Nein. Es war sehr anstrengend heute. Ich möchte lieber schlafen gehen." Dabei wussten die Kinder gar nicht, wie anstrengend es für mich war.
"Schade." Es war Josephine, die spontan auf mich zu trat und mir einen Kuss auf die Wange gab. "Schlaf schön."
Auch Rolf und Ulrich wünschten mir eine gute Nacht. Eigentlich hatte ich gehofft, Rolf würde mich nach unserer Aktion heute Morgen wieder in unser gemeinsames Bett bitten - aber nichts geschah. Die drei verschwanden auf ihre Zimmer. Ich machte mich daran, den Abendtisch abzuräumen - die drei hatten vorhin nur die verderblichen Sachen weggestellt.
Plötzlich stand Rolf neben mir. Er hatte sich einen Bademantel übergeworfen und nicht einmal zugezogen. Er war darunter nackt.
"Das musst du nicht machen. Das wird schon von jemandem erledigt."
"So? Und von wem, wenn ich fragen darf?"
Rolf sah mich ernst an.
"Es ist schwierig, mit dir zusammen zu sein. Wir haben es geschafft, solche kleinen, alltäglichen Gemeinheiten wie das jetzt weitgehend zu vermeiden. Hättest du nicht einfach sagen können: "Ich mache es gerne." oder "Ich mache es, dann ist es erledigt." oder "Ok. Dann geh ich ins Bett.". Die negative Reaktion der Kinder wird durch so etwas verständlich. - Und meine Unterstützung endet da, wo den Kindern Schaden zugefügt wird."
Er drehte sich um und ging zum Poolraum. Ich ...