Der Vertrag
Datum: 12.03.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Rahab
... mach dir nicht allzu große Hoffnung - die Jugend von heute ist wählerisch!"
"Du - du ..."
Wieder verschwanden beide unter Wasser. Erst nach einer ganzen Weile kamen sie völlig abgekämpft an Land.
"Kinder - " meldete sich nun Rolf zu Wort. "nach der Vorstellung grade überlege ich, ob wir da nicht einen großen Fehler gemacht haben. Wäre vielleicht besser, wir schaffen neue Laufställchen für euch an."
Die Beiden tauschten einen kurzen Blick miteinander aus. Dann stürmten sie wie auf Kommando an mir vorbei und bevor ich überhaupt begriff, was hier vorging, saß ich alleine dort. Ulrich, Josephine, Rolf - und sein Stuhl! - befanden sich wieder im Wasser. Erschrocken sprang ich auf. Der Stuhl lag auf dem Grund des Beckens - unverändert mit seinem Besitzer darauf. Um ihn herum tauchten die Kinder und stießen dicke Luftblasen aus. Schließlich mussten die beiden auftauchten.
"Das musste schließlich mal gesagt werden!" schimpfte Josephine lachend, während sich beide am Beckenrand hoch zog.
"Genau!" war Ulrichs Kommentar.
"He!" schrie ich. "Was ist mit Ihm?! Er liegt da unten und rührt sich nicht!"
"Lass ihn." meinte Ulrich. "Der muss mal abkühlen."
"Genau!" war diesmal von seiner Schwester zu hören.
Ich sprang ins Wasser, hinunter zu meinem Mann und versuchte, ihn aus dem Sitz zu zerren. Sofort packte mich seine Hand am Po und ich sah verschwommen, wie er mich angrinste. Im nächsten Moment lag seine andere Hand in meinem Nacken und zog mich an ihn heran - ...
... seine Lippen pressten sich auf meine - seine Zunge stieß dazwischen zu - und langsam schwebten wir beide an die Oberfläche.
Ich wusste nicht - sollte ich nun lachen oder ihn ohrfeigen? Ich versuchte beides, aber nur das Lachen klappte. Meine Hand wurde abgefangen und ehe ich mich versah, wurde ich im Rettungsgriff ans Ufer gezogen.
Zwischenzeitlich hatte Josephine den Stuhl wieder hoch geholt.
"Wo ist Ulrich?" fragte Rolf sie.
"Der muss mal dringend telefonieren."
"Mach dir nichts draus." Rolf legte den Arm um sie, als müsse er sie trösten.
Das musste er tatsächlich! Josephine nahm ihren Bademantel und verschwand mit hängendem Kopf aus dem Poolraum.
"Was hat sie denn?" fragte ich.
"Gekränkte Eitelkeit. Das dauert nicht lange." war die knappe Antwort.
Pfennig für Pfennig fiel bei mir der Groschen. Das war alles ernst gemeint! Ich hatte es nur nicht so recht glauben wollen, aber meine Tochter würde tatsächlich und wahrhaftig mit ihrem eigenen Bruder schlafen, wenn dieser mitgemacht hätte!! - Und sie war enttäuscht, dass der nicht wollte.
Rolf und ich saßen schweigend am Pool.
"Bist du froh, dass es nicht so kommt - ich meine, dass Ulrich nicht - na du weißt schon." Ich wusste mich auf einmal nicht mehr auszudrücken. Rolf grübelte etwas.
"Ich weiß nicht - Britta ist ein prima Mädchen, aber ich glaube, Jo hat mehr Erfahrung. Aber darüber brauche ich mir nicht den Kopf zu zerbrechen."
Ulrich streckte den Kopf herein.
"Kann Britti heute hier ...