1. Der Vertrag


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Rahab

    ... nein! Das meine ich nicht. Was ist dein Wunsch, deine - Seele - was sagt die dazu?"
    
    Wieder eine Denkpause. Ich hing an den Lippen meines Mannes! Was würde er sagen? - Irgendwo im Unterbewusstsein spürte ich, dass sich hier mehr geändert hatte, als der Teppich.
    
    "Bea und ich haben uns einmal geliebt und deshalb haben wir haben geheiratet. Beides hat sich mittlerweile geändert. Trotzdem erinnere ich mich gerne an diese Zeit. Es tut mir leid, dass sie unglücklich ist und ich kann sehr gut verstehen, dass sie bei ihren Kindern sein möchte. Auf keinen Fall darf aber gefährdet werden, was wir uns hier aufgebaut haben. - Zwei Seelen in meiner Brust."
    
    So kannte ich Rolf gar nicht! Er schien sich wirklich zu grämen. Wo war der selbstsichere Physiker und Geschäftsmann geblieben? Ich erkannte, er würde auf keinen Fall eine Entscheidung fällen, die von den Kindern nicht mit getragen wurde. Es war so, als gäbe es den selbstsicheren "Familienpatriarch" von früher gar nicht mehr. Damals hatte er sich zwar sehr selten hier im Haus eingemischt - aber wenn doch, dann ohne diese Unsicherheiten. Es schien sich wirklich viel hier geändert zu haben. Er sprach weiter.
    
    "Es gibt noch etwas. Ich finde eure Mutter nach wie vor attraktiv und vielleicht ist mein Hormonhaushalt etwas unausgeglichen. - Das könnte meine Urteilsfähigkeit natürlich einschränken und deshalb seid ihr beide hier der allein ausschlaggebende Faktor."
    
    "Du kennst meine Meinung zu deinem Problem!" sagte Jo - fast wie ...
    ... ein Vorwurf.
    
    "Natürlich, und ich bleibe bei meiner Festlegung."
    
    Natürlich würde ich Sex mit Rolf haben wollen, wenn ich hier bleiben konnte und er das wollte. Aber so etwas musste man doch nicht in aller Breite vor den Kindern diskutieren!! Da war noch etwas - ich hatte das Gefühl, etwas nicht mehr zu verstehen. Ulrich unterbrach diesen Gedankengang.
    
    "He - das könnt ihr später miteinander ausmachen. Lasst uns mal zur Sache kommen - ok? Was wäre also, wenn wir die Sklaverei wieder einführen - Mutti wäre hier, aber sie dürfte uns nicht herum kommandieren, sondern wir hätten das sagen - und Vati hätte etwas fürs Bett. Solange keine Probleme auftreten, könnte ich damit leben. Wenn Probleme kommen - dann soll sie eben wieder gehen. - So einfach ist das."
    
    Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Geschichten der Sklaverei geisterten plötzlich durch mein Gehirn. Würde ich mich auf so etwas einlassen? - Die Frage brauchte ich mir gar nicht weiter zu stellen. Ich würde!
    
    "Das sollte mich wundern, wenn sie sich auf so etwas einlässt." hielt ihm meine Tochter prompt entgegen. "Oder?"
    
    Ich zuckte zusammen. Das letzte Wort hatte sie direkt an mich gerichtet. - Jetzt wurde es ernst! Mir war völlig klar, was das bedeutete - dachte ich damals wenigstens. Ich schob alle Bedenken beiseite, die sich mir aufdrängten. Ich wollte hier sein und ich würde JEDE Bedingung akzeptieren. Nur das sprechen fiel mir schwer.
    
    "Einverstanden. Ich .."
    
    "Mit allen Konsequenzen? Unser aller Eigentum? ...
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