1. Metamorphosen 18v32


    Datum: 20.06.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bynachtaktiv

    ... Egon von oben bis unten musterte. "Ihrem Vater geht es schon wieder besser. Er hatte eine schwere Nierenkolik. Wir haben den Stein aber holen können. Ein paar Tage Ruhe, dann ist das alles vergessen."
    
    Egon schlug dem Arzt dankbar auf die Schulter, so daß der leicht in die Knie ging.
    
    Bevor er noch weitere Dankbarkeitsbekundungen abbekommen würde, trat der Weißkittel vorsichtshalber schnell ein paar Schritte zur Seite.
    
    "Sie können ruhig hineingehen. Ihre Mutter ist auch bei ihm."
    
    Egon schaute auf Daniela, die sich auf eine Bank gesetzt hatte. Nun war sie es, die hundemüde war.
    
    "Hast du gehört, was der Doktor gesagt hat?", fragte Egon und setze sich neben sie.
    
    "Ich freue mich so für dich", sagte sie warmherzig.
    
    "Aber jetzt geh hinein und sag guten Tag. Er wird sich bestimmt freuen."
    
    "Und du? Willst du nicht mitkommen?"
    
    Daniela schüttelte den Kopf.
    
    "Geh lieber erst mal alleine."
    
    Nach etwas zehn Minuten ging die Tür zum Krankenzimmer auf und eine ältere Frau trat hinaus. Sie schaute sich um, dann trat sie an Daniela heran.
    
    "Sie müssen Daniela sein?"
    
    Daniela nickte und reichte der Frau die Hand.
    
    "Wie geht es ihrem Mann? Besser?"
    
    "Luise. Sagen Sie doch bitte Luise zu mir", sagte sie und setzte sich neben Daniela. "Ja, Helmut, geht es schon wieder besser. Er ist noch sehr schwach und benommen von der Narkose. Aber der Arzt sagt, er wird wieder ganz gesund." Luise schluchzte. "Ich hatte so eine große Angst!"
    
    Daniela nahm Luises Hand und ...
    ... hielt sie fest.
    
    Egon kam aus dem Krankenzimmer und schloß die Tür leise hinter sich. Dann ging er auf die beiden Frauen zu, die händchenhaltend auf der Bank saßen und ihn erwartungsvoll anschauten.
    
    "Er ist eingeschlafen", sagte Egon und wirkte sichtlich erleichtert. "Aber vorher hat er noch nach seiner Zigarre gefragt ...!"
    
    Luise war aufgestanden und versuchte Egon in den Arm zu nehmen. Daniela lächelte, denn die Mutter ist gut zwei Köpfe kleiner als Egon und ihre Arme reichten nicht um ihren Sohn herum.
    
    "Wir fahren dich jetzt nach Hause. Ist das in Ordnung für dich", fragte Egon.
    
    Luise nickte schwach. Sie war mit ihren Gedanken noch nicht ganz bei der Sache.
    
    Im Wagen saß Luise hinten und schaute gedankenverloren durch die getönten Scheiben.
    
    "Bleibt ihr ...?", fragte sie Egon, der hinter dem Steuer saß.
    
    "Natürlich! Ein, zwei Tage können wir bleiben. Und dann wird es Vater auch schon viel besser gehen."
    
    Er beobachtete seine Mutter im Rückspiegel. Langsam ging es ihr besser und ihr Gesicht hatte auch schon wieder etwas Farbe bekommen.
    
    "Ich setze dich und Daniela zu Hause ab, dann suche ich uns schnell ein Hotelzimmer."
    
    "Kommt überhaupt nicht in Frage!", sagte Luise. "Ihr beide schlaft im Haus. Das Bett in deinem alten Zimmer ist breit genug. Und wenn nicht, haben wir noch das Gästezimmer." Ihre Stimme ließ keinen Widerspruch zu und aus dem Augenwinkel heraus grinsten sich Egon und Daniela stumm an.
    
    *
    
    "Es ist schön, daß wir uns mal in Ruhe ...
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