1. Die Woelfin 01


    Datum: 23.03.2021, Kategorien: Lesben Sex Autor: byStreunenderWolf

    ... durchs Haar, beobachtet wie sich die müden blauen Lippen zu einem zufriedenen Lächeln verziehen.
    
    „Du bist wunderschön." Nadja weiß nicht wieso, aber der innere Zwang es noch einmal zu sagen, ist zu groß als das sie widerstehen könnte.
    
    „Danke. Aber du kennst mich nicht."
    
    Die seltsame Antwort verwirrt Nadja, aber bevor sie nachfragen kann, legen sich die blauen Lippen sinnlich auf ihren Mund, und schwemmen alle Gedanken und Ängste hinfort.
    
    Und auch alle Fragen.
    
    Das laute Tosen des Windes lässt Nadja aus ihrem Schlaf hochschrecken, und das erste was sie feststellt, ist das sie allein ist.
    
    Sie sieht gerade noch, wie etwas Graues aus der Tür tritt, und aus ihrem Gesichtsfeld verschwindet.
    
    Nackt wie sie ist, rennt sie hinterher, bleibt aber im Türrahmen stehen, denn auch wenn es sie noch so drängt, die fremde Jägerin zurück zu holen, den Stürmen der Tundra kann sie ohne Kleidung nicht trotzen.
    
    Daher will sie nach ihrer neuen Freundin rufen, ihr sagen, wie sehr ihr die Nacht gefallen hat, und wie sehr sie sie braucht.
    
    Doch als ihr Blick auf den Schnee vor der Hütte fällt, springen ihr sogleich die markanten Abdrücke ins Auge, die erst vor ...
    ... Kurzen hinterlassen wurden.
    
    Sie sind unverkennbar, Ivan zeigt sie ihr oft, wenn sie zusammen umherwandern, und betont jedes Mal, wie sehr sich Nadja vor den Wesen in Acht nehmen soll.
    
    Den großen Wölfen der Tundra.
    
    Nadja folgt den Spuren mit den Augen und hebt den Blick, durch den Schneesturm hindurch erkennt sie die Umrisse eines großen Wolfs, mit schwarzgrauem Haar. Geschmeidig setzt er die Hinterläufe stets in die Abdrücke der Vorderläufe, sein Gang verrät seine Selbstsicherheit und seine Kraft.
    
    Erschrocken presst sich Nadja eine Hand vor den Mund, die Bewegungen, die Anmut und die Stärke kommen ihr vertraut vor, viel zu vertraut, und ihr Innerstes erbebt vor Schreck.
    
    Der Wolf bleibt abrupt stehen, dreht den Kopf herum, und Nadja meint, ein kurzes grünes Aufleuchten um die Augen herum zu sehen.
    
    Der Blick scheint sie zu durchbohren, und mit einem Mal verspürt Nadja keine Angst mehr, und atmet erleichtert auf.
    
    Sie nickt, und winkt ihrer unbekannten Freundin zum Abschied, und sieht zu, wie sie in den Schneewehen verschwindet.
    
    „Auf Wiedersehen." hört Nadja sich flüstern," Du bist hier immer willkommen. Du, die Bestie die mein Herz gestohlen hat." 
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