Der Flaschengeist Teil 22
Datum: 20.04.2021,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... eine Dschinni alles um sie zu schützen."
"Stimmt, Oma, Mamas Wunsch hat mich bei der ganzen Aktion kein bisschen gehindert."
Jeanie verfällt in Grübeleien. Ihre Nachdenklichkeit nach einiger Zeit bei Seite schiebend ist sie ab sofort wieder die aufmerksame Gastgeberin, im Inneren jedoch über sich selber erschrocken.
"Was ist denn los, Kleines?"
"Ach, Großmutter, ich frage mich, ob ich mit diesen drei Fieslingen nicht anders umgehen sollte, war es richtig? Hätte ich anders reagieren können?"
"Nein, Strafe muss sein, Kind. Dadurch, dass du dir selbst diese Fragen stellst, mache ich mir um dich keine Sorgen. Sie zeigen mir doch nur deinen verantwortungsvollen Umgang mit deiner Magie. Dadurch, dass dieser Beamte sein Wissen verraten hat und dieser Strolch von Professor bei euch Gewalt angewendet hat, haben sie sich ins Unrecht gesetzt und dem Schmierfink hast du nur die Möglichkeit genommen, dich zu verleumden. Diese drei Figuren sind im Grunde genommen noch sehr glimpflich davon gekommen. Seit du wieder da bist, Jeanie, seit dem bin ich jetzt sehr oft unter den Menschen, damit ich dich noch besser verstehen kann."
"Glaubst du das wirklich?"
"Ja, Kind."
Der Rest dieses Tages wird weiter so erholsam von den Anwesenden verbracht. Familie Haberstein lässt es sich nicht nehmen, Jeanies kleines Bad ausgiebig zu nutzen.
Auch diese schöne Zeit geht mal vorbei und mit einem "Zieeeeeep" sind alle vier wieder in der Praxis. Jeanie und ihre Mutter verabschieden ...
... sich und gehen gemütlich nach Hause. Durch einige kleine Shoppingattacken verzögert sich die Zeit ihrer Ankunft in ihre Wohnung. Kaum dass sie ihre Handtaschen und ihre Einkäufe abgelegt haben, klingelt es an der Wohnungstür und Jeanies Mutter öffnet die Tür.
"Wir kaufen nix und erwarten keinen Besuch, auf wieder sehen!" und Jeanies Mutter will wieder die Tür schließen.
"Bitte, Frau Kronbauer, nur einen kurzen Moment. Ich möchte sie gerne sprechen. Mein Name ist Doktor Horn und..."
"Und ihre Patienten liegen auf dem Friedhof weiter vorn." schiebt Jeanie so neben bei mit ein.
"Jeanie! Sei nicht so unhöflich." Mit diesem kurzen Satz ist nun Jeannies Mutter gezwungen, der Störung an der Wohnungstür ihr Ohr zu leihen.
"Also, was wollen Sie? Eine Versicherung brauchen wir auch nicht."
"Aber Frau Kronbauer, ich bin Doktor Horn von der medizinischen Fakultät der Universität. Wir haben von ihrem Sohn, äh jetzt Tochter Kenntnis erlangt. Solche Transformation ist wissenschaftlich gesehen völlig unmöglich. Mein Fachgebiet sind medizinische Grenzfälle. Ich wollte mich heute Nachmittag bei ihrem Arzt über die Veränderungen ihres Sohnes..."
"Sie meinen bestimmt Tochter, oder?"
"Ja, nun also Tochter. Ich wollte mich über den Ablauf und die Ursache dieser Veränderung informieren, nur ihr Arzt verweigert mir, einem Kollegen, die Einsichtnahme in die medizinischen Unterlagen. Er hat den großen Fehler begangen und hätte diesen einmaligen, komplizierten Fall an kompetentere ...