Coitus Punk - Kapitel 04
Datum: 27.04.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHarus
... können wir nun einige Hühner rupfen, kommt meine Vögelchen, ich will euch meine Keule zu fressen geben.»
Er packte seine Keule und wollte zum Eingang rennen um ihn zu verteidigen, aber Rix rief ihn zurück, «Nein, lass es, wir sind zu stark in der Unterzahl. Macht dass ihr ins Boot kommt, wir hauen ab.» Damit lief er zur Anlegestelle und begann die Seile zu lösen, mit denen das Boot befestigt war. «Aber was ist mit dem restlichen Zeug, wir haben noch nicht alles verladen,» sagte Tüpfel und schien hin und her gerissen.
«Wenn wir nicht gleich die Fliege machen verlieren wir alles und werden geschnappt,» schnauzte Rix und die beiden anderen fanden zur Einsicht, auch wenn Tüpfel beinahe die Tränen kamen, weil sie so viel Gold zurücklassen musste.
«Was ist mit mir, ihr könnt mich nicht einfach zurücklassen?», schrie Minoa, doch keiner achtete auf sie, denn nun war auch Kampflärm zu hören. Die Pilzlinge hatten erst die Zugbrücke heruntergelassen und sich nun auf die Harpyen gestürzt, aber ein richtiger Gegner waren sie nicht und bald kamen einige Harpyen in Sichtweite.
In dem Chaos rannten drei Pilzlinge zu Minoa, in den Händen trugen sie ein schartiges Messer. Woher auch immer sie das hatten, Minoa war froh es zu sehen. Sie drehte sich so, dass ihre Fesseln gut erreichbar waren und die drei begannen daraufhin das Seil durchzuschneiden.
Die Harpyen waren glücklicherweise mehr auf das Boot fixiert, auf dem gerade die letzten Vorbereitungen zum Abstossen getroffen ...
... wurden.
Speere schwirrten durch die Luft und Romus erwiderte den Beschuss mit seinem Bogen.
Minoa spannte die Arme an und zerriss die letzten Fasern des Seils, sie hatte noch Zeit für ein rasches, «Habt Dank,» und dann rannte sie los, rempelte eine Harpye zur Seite, während das Boot ablegte und auf den Fluss hinaus steuerte. Sie wich einem Speer aus, legte einen Spurt ein, nahm Mass und stiess sich vom Ende der Anlegestelle ab.
Mit der Hüfte prallte sie gegen die Seite des Boot und der Schmerz zuckte durch ihren ganzen Körper, aber sie hatte die Reling zu greifen bekommen und klammerte sich fest. Zum Hinaufziehen fehlte ihr die Kraft, da sich nun auch die Fahrt des Boots beschleunigte, als es von der Strömung mitgezogen und ausser Reichweite der Speere der Harpyen getragen wurde. Erneut waren sie knapp entkommen und sie war das erste Mal erleichtert das Gesicht von Romus zu sehen, als dieser über ihr auftauchte und sie ins Boot gezogen wurde.
Die Nacht war mittlerweile hereingebrochen und mit dem Tageslicht ist auch der Regen vergangen.
Das Deck wurde von einer Lampe beleuchtet, der Inhalt einer umgefallenen Truhe verteilte sich auf den Planken.
Rix war dabei die wertvollen Dinge einzusammeln, wobei er sich mehrere Ringe ansteckte und mit Diamanten behangene Ketten um den Hals legte. Dann griff er nach einem Diadem, das gerade über den Boden schliderte als das Boot in Schieflage geriet. Tüpfel war am Steuer und manövrierte sie durch das Gewässer. «Du siehst aus ...