Robi in seiner Jugend (6)
Datum: 13.03.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byJuliaSchneider
... zeitlich vielleicht doch nicht so eingeplant war. Ich muss bei Gelegenheit mit Mama darüber sprechen, ob wir alle "vier Wilden" in diesem Zeitabstand gewollt waren.
Das Dessert war köstlich - ich habe es Sabine angesehen.
"Ma - haben wir noch Eis im Kühlschrank?" frage ich.
"Nein, leider nein, Robi. Aber ich hole morgen neues."
Das höre ich gern, auch wenn ich gerade jetzt, wo Bine das Dessert bekommen hat, Appetit auf ein schönes Schokoladeneis gehabt hätte. Nun ja, schließlich haben alle anderen das Dessert auch nicht bekommen, weil sie sich vornehm zurückgehalten haben, nachdem Bine in ihrer unnachahmlichen Engelsart gebettelt hatte, dass sie das Dessert "wahnsinnig gerne" bekäme. Und wenn Stefan keine Chance gehabt hat, das Dessert zu ergattern, ist das nicht unsere Schuld.
"Robi, kannst du nachher mal kurz auf mein Zimmer kommen? Ich möchte dich etwas fragen und dir 'was zeigen." Leni sieht mich aufmerksam und ernst an.
"Kannst du das jetzt nicht fragen?" wirft Mama ein.
"Nee, es ist 'was Persönliches, das ich von Robi wissen möchte."
"Okay", sage ich und bin gespannt, was Leni, meine "Beraterin Leni", mir zeigen und mich fragen will, weil sie es so ernst gesagt hat.
Mittlerweile ist es draußen fast dunkel geworden und Pa hat die Lampe über dem Esstisch eingeschaltet. Wir sitzen noch eine Weile beieinander und plauschen über die Ereignisse des Tages, ohne dass etwas besonders Aufregendes dabei gewesen wäre.
Meine "Fünf in Latein", die ich ...
... mir kurz vor den Ferien bei der letzten Klassenarbeit eingehandelt habe, verschweige ich vorsichtshalber. Die "Fünf" ist mir auch nicht so wichtig, da meine Zwischenzensur in Latein - eine schwache "Vier" - sowieso schon feststeht. Ich tröste mich damit, dass ich in Mathe, Physik, Bio und Chemie zu den Besten meiner Klasse gehöre. Und in Deutsch und Englisch? Nun ja, Sprachen liegen mir nun mal nicht so sehr und da reicht es mir, wenn ich mit einer "Drei" oder "Vier" durchkomme.
In Englisch beruht meine "gute Vier" darauf, dass wir eine Lehrerin haben, für die es wichtig ist, dass wir überhaupt Englisch sprechen und für die es zunächst weniger wichtig ist, wie wir es tun. Sie meint, dass Englisch sowieso erst dann richtig gesprochen werden kann, wenn man sich zuvor darin geübt hat, also überhaupt erst einmal diese Sprache benutzt hat, ganz gleich wie. Verbesserungen in der Sprache würden später auf natürliche Weise, also peu à peu oder "wie von selbst" kommen, wenn man sie nur spricht. "Sicher", meint unsere Lehrerin, "am besten lernt man Englisch natürlich in England selbst, und zwar dann, wenn man dort alleine lebt, und nicht in einer Gruppe von Deutsch sprechenden Leuten dorthin gereist ist. Denn in einer solchen Gruppe würde man untereinander zumeist nur Deutsch sprechen. Und Englisch? Das wird dann nur im Notfall gesprochen!" Ich nehme mir vor, im nächsten Schuljahr mehr für sie zu tun, mehr für diese Lehrerin und mehr für deren Sprache "Englisch". Es wird mir nicht ...