Nacktmodell
Datum: 28.06.2018,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
Ich heiße Monika Mertens, und wohnte damals allein in meiner Wohnung in Frankfurt. Vor rund einer Woche kam mein Nachbar Ragnar Bartens er ist etwa 60 Jahre alt - zu mir herüber. Er kam gleich zur Sache. Herr Bartens erzählte, dass er ein Seminar für Aktzeichnen veranstalte, das in einem abgelegenen Hotel etwa 70 km von hier stattfinden würde. Leider sei ihm aber das Aktmodell abge¬sprungen. Es hätten sich 18 Leute für das Seminar angemeldet, zehn Männer und acht Frauen. Aber nun habe er kein geeignetes Modell. Ich ahnte schon, was jetzt kommen würde. Und tatsächlich, er sagte: Frau Mertens, hätten Sie nicht Lust, sich als Modell zur Verfügung zu stellen?
Das würde wohl bedeuten, dass ich dabei nackt sein muss?
Natürlich müssen Sie dann nackt sein, und zwar vollständig! Ich möchte während des Seminars auch untersuchen, wie sich angezogene Menschen in Alltagssituationen in Gegenwart eines nackten Menschen verhalten. Das bedeutet, dass Sie während des gesamten Seminars nackt sein werden, schon vom ersten Abend an. Die Seminarteilnehmer hätten so die Möglichkeit, Sie schon gleich nackt kennenzulernen! Auch während der Pausen, Mahlzeiten und so weiter sollen Sie unbekleidet sein. Sie werden sehen, dass Sie sich sehr schnell daran gewöhnen werden, nackt zu sein.
Wissen denn die Teilnehmer vorher, dass ich während des Seminars die ganze Zeit pudelnackt bin?
Ja, das wissen sie schon. Ich habe das zum ersten Mal so organisiert, so dass ich selbst gespannt darauf bin, ...
... wie es ablaufen wird und wie die Reaktionen der Teilnehmer sein werden.
Ich schluckte und überlegte, was ich machen sollte. Ich würde mich sicher unendlich schämen, doch andererseits reizte es mich schon, mal nackt Modell zu stehen und ein ganzes Wochenende nackt unter Angezogenen zu sein. Ich sollte es zumindest mal ausprobieren. Mein Nachbar erklärte mir dann, dass das Seminar von Freitag früh bis Samstag Nachmittag dauern würde. Ich sollte aber schon am Donnerstag gegen 18 Uhr ins Hotel kommen, weil sich am ersten Abend die Seminarteilnehmer näher kennenlernen sollten. Ich würde also vom Donnerstag bis Sonntag im Hotel wohnen. Schließlich sagte ich zu, auch wegen des Honorars.
Die ganze Woche musste ich an dieses Seminar denken und fragte mich, wie es wohl sein würde, nackt vor so vielen Leuten dazustehen. Je mehr ich daran dachte, ein umso mulmigeres Gefühl hatte ich. Ich nahm mir für den Freitag Urlaub und fuhr am Donnerstag Nachmittag früher vom Büro nach Hause, um Sachen für das Seminar zusammenzupacken.
Ich packte meine Schminktasche und meinen Laptop ein sowie einen Roman, den ich gerade las. Alles passte in die Umhängetasche des Laptops. Dann fuhr ich zum Seminarhotel, wo ich nach rund einer Stunde Fahrt gegen 18 Uhr ankam. Schon auf dem Parkplatz im Auto streifte ich meine Schuhe ab und schlüpfte in ein Paar Flip-Flops. Als ich die Hotelhalle betrat, waren gerade einige Leute dabei, einzu¬checken. Offensichtlich waren es Seminarteilnehmer. Haben Sie sonst ...