1. Succubus I T09.2


    Datum: 12.06.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHunterxxl

    ... hatte das Mädchen nur vor? Hatte sie etwas gesagt? Es schien so, denn ihre Lippen hatten sich kurz bewegt.
    
    Zuerst war es nur ein glimmender Gedanke... Christoph rührte sich zwar nicht, doch irgendetwas stimmte hier nicht, Unruhe erfasste die Männer. Dann streckte die betrunkene Dämonin den Arm aus, kam dadurch aber wieder schwer ins Wanken. Um nicht zu stürzen zerrte sie ungewollt an Goliaths Fell und riss ihm den Schädel in die Höhe. Der Hund jaulte wie ein Wolf; es klang wie ein schauriges Startsignal und als in den Augen der Männer die Erkenntnis hell aufleuchtete, war es fast zu spät. Mit der Hand ihres ausgestreckten Armes, fuchtelte Tara in die ungefähre Richtung von Raciel und rief: „JETZT!"
    
    Tamara schrie vor Entsetzen laut auf: „NEIN, TAAARAAA, BIST DU WAHNSINNIG?", als sich der Koloss von einem Hund auch schon mit der Kraft einer Kanonenkugel in Bewegung setze!
    
    Das Tier, nur auf solch eine Gelegenheit wartend, spurtete los und noch während der Hund geifernd, mit gefletschten Beißern auf die Männer zuraste und sich sein Maul nun wirklich zu einem böse Grinsen verzog, wusste der Elb was die Stunde geschlagen hatte. Und auch Chris erkannte, dass es für ihn sau gefährlich wurde. Durch Goliaths Blitzstart vom Schwung erfasst, vollführte Tara eine ungewollte Pirouette, plumpste auf ihren Hintern und schaute etwas verwirrt auf das blutige Fellbüschel in ihrer Faust.
    
    Der Hund schoss auf den Elb zu und der entsetzen Tamara schien es als, als bewege sich die Zeit ...
    ... wie in Zeitlupe. Raciel und Taras Bruder standen, mit dem Rücken nahe dem Abgrund des Steinbruchs, wenige Sekunde völlig regungslos und schauten auf die immer näher kommende Gefahr. Das Tier indessen raste auf sie zu und das kraftvolle Muskelspiel seiner Vorder- und Hinterläufe waren einfach Beeindruckend. Immer wenn Goliaths Pfoten den Waldboden berührten gruben sich seine Krallen in das Erdreich und hinterließen tiefe Furchen. Rotz und Sabber quollen ihm förmlich aus dem Maul und blanker Hass blitze in seinen Augen.
    
    Diese wenigen Sekunden genügten dem Tier um die Distanz bis auf fünf Meter zu reduzieren. Jedoch, als Goliath die letzten Meter mit einem riesigen Sprung überwand, duckte sich der Elb und der Hund raste über ihn hinweg. Raciel versuchte noch Chris mit hinunter zu ziehen, doch seine Hand rutschte vom schweißnassen Arm des Dämons ab.
    
    Eben noch stand Raciel vor ihm und nun sah Christoph nur das Ungetüm vor sich in der Luft. Goliath heulte vor Wut auf und noch im Sprung drehte er seinen massigen Leib. Mit voller Wucht trafen die Pfoten des Hundes Taras Bruder mitten auf die Brust und stießen ihn über den Rand der Schlucht. Mit vor Schreck aufgerissenen Augen stürzte Christoph in die Tiefe und schrie: „DU BLÖDES VIEHHHHHHHHH!"
    
    Der Hund jedoch, federte sich ab und stürzte sich erneut auf Elben. Dieser dachte, der Köter sei samt seinem Herrn in die Tiefe gestürzt und wähnte sich schon in Sicherheit, als der Schatten des Hundes über ihn kam und sich krallen in ...
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