1. Raucherpause 01


    Datum: 01.07.2018, Kategorien: BDSM Autor: byplusquamperfekt

    ... zu einer Grimasse zu verzerren, die ein Grinsen darstellen sollte, obwohl ich bezweifelte, dass dies erkennbar war.
    
    „Du bist echt hart drauf."
    
    „Ich? Gar nicht. Ich bin die Unschuld in Person. Ich muss jetzt wirklich ... denk an mich, wenn du dich um deine Schwellung da kümmerst", gab sie mir noch auf den Weg, bevor sie die Zigarette ausdrückte und verschwand.
    
    Dieser Aufforderung hätte es selbstverständlich nicht bedurft. Verflucht und zugenäht. Da ging doch gerade mächtig was nach hinten los. Diese Mischung von Schuld, Trotz und Geilheit hatte etwas Unwiderstehliches. Das Gefühl, ihr ausgeliefert zu sein. Die Anerkennung der Macht, die sie bereits über mich hatte.
    
    Ich konnte es kaum erwarten, sie wieder zu treffen. Da Sandra noch nicht zurück war, nahm ich mir etwas zu lesen und setzte mich im Wohnzimmer auf das Sofa, um mitzubekommen, wenn Dörte auf dem Balkon auftauchte. Das tat sie dann prompt auch. Sie trug eine schwarze Buddha-Hose, die sie bestimmt aus Indien mitgebracht hatte und ein dazu passendes Top. Kein Inder lief so rum, die wurden exklusiv für Touristen hergestellt. Dies gab jedoch den Anstoß für unser folgendes Gespräch, das von einem deutlichen Fernweh begleitet war. Ich hörte interessiert zu, als Dörte von Goa erzählte. Wir saßen bestimmt schon zwanzig Minuten und erzählten. Sie zündete sich eine weitere Zigarette an und ich folgte ihrem Beispiel.
    
    „... musst du echt mal hin, wenn ihr das nächste Mal dort seid. Wann kommt Sandra eigentlich ...
    ... zurück?"
    
    „In einer Stunde etwa. Warum?" fragte ich mit leichtem Herzklopfen.
    
    „Du bist ihr noch nie untreu gewesen, nicht wahr?"
    
    „Stimmt."
    
    „Und hast du beim Spielen an mich gedacht?"
    
    Oh Jammer. Jetzt ging das schon wieder los. Ich wurde ansatzlos geil. Und hart.
    
    „Ja, das habe ich."
    
    „Was hast du dir vorgestellt? Wie du mich fickst?"
    
    „So in etwa."
    
    „Ah ... du hast dir vorgestellt, wie ich dich ficke, nicht wahr?"
    
    Ich schluckte. Treffer, versenkt.
    
    „Genau."
    
    Sie grinste vergnügt, holte ein Haarband von ihrem linken Handgelenk und band sich ihr Haar erneut zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ihr Blick wanderte auf meinen Schoß, wo der Zelt-Bau in meiner Jogginghose abgeschlossen war.
    
    „Das ist unfair", meinte sie kryptisch.
    
    „Was ist unfair?"
    
    „Das Spiel heißt, ich zeig dir meins, du zeigst mir deins, dachte ich."
    
    Hallo? Du wirst doch nicht ernsthaft auf diese Herausforderung reagieren wollen?
    
    „Du meinst ..."
    
    „Hol ihn mal raus", forderte sie mich ruhig auf.
    
    „Ehm ... es mag dir entgangen sein, dass man von der Straße und den gegenüberliegenden Häusern eine gute Sicht ..."
    
    „Nein, dass ist mir nicht entgangen. Hol ihn raus."
    
    Meine Ratio verabschiedete sich in diesem Moment zum Mittagsschlaf. Ich warf einen unsicheren Blick auf die gegenüberliegenden Häuser und Balkone. Na zumindest von dort gab es keine offensichtlichen Zuschauer. Ich fühlte mich wie ein unartiger Schuljunge, als ich kurzerhand aufstand und meine Hose samt Unterhose ...
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