1. Die Nacht des Hexers


    Datum: 07.07.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byKrystanX

    ... Kribbeln der Brennnesseln war nichts im Vergleich zu dem der Giftweide. Es drang in den Körper des Opfers ein und krümmte diesen unter unbeschreiblichen Schmerzen.
    
    Mit jedem Hieb zeichnete sich eine neue, rote Strähne auf der blauen Haut der Trollin ab. Mit jedem Hieb hallte ein erbarmungswürdiger Knall durch das Gewölbe. Auch Lirya zuckte nun beim Schnalzen der Rute zusammen. Allein das Zusehen schmerzte sie jetzt. Nicht aus Mitleid, nein - langsam begriff sie, dass diese Schläge auf das hilflose Geschöpf in Wirklichkeit ihr galten.
    
    Trykan zeigte ihr, wozu er fähig war. Er züchtigte sie, in dem er eine andere schlug. Jeder Knall dieser natürlichen Peitsche brannte sich in den Verstand der bereits geschwächten Blutelfe ein. Die Stellen, wo er sie zuvor geschlagen hatte, begannen wieder zu kribbeln. Es war ein unangenehmes Gefühlt, hatten seine Hiebe doch ihre intimsten Stellen berührt. So spannten ihre festen Brüste und ihre Vulva fühlte sich an, als würde ein Schwarm Armeisen darüber laufen. Vor ihrem geistigen Auge dachte sie daran, wie es währe, wenn mit der Rute über diese Stellen schlagen würde.
    
    Panische Angst breitete sich in ihrem Verstand aus. Sie spürte die Schatten, die sich in ihrem Kopf ausbereiteten. Sie spürte die Furcht, die in ihrem zarten Leib heranwuchs und alles in ein beklemmendes Nichts tauchte. Angst war allgegenwertig. Lirya wand sich verzweifelt in ihren Fesseln. Sie schlug ihren Kopf hin und her, wollte ausbrechen aus jener überwältigenden ...
    ... Furcht. Doch es gelang ihr nicht. So konnte sich nicht befreien, konnte sich nicht lösen. Immer schneller schlug hier Elfenherz, immer hastiger ging ihr Atem und pumpte verzweifelt Sauerstoff in ihren Organismus. Ihre nackten Brüste wippten bei jedem Atemzug. Zwischen ihren Schenkeln glänzte der feuchte Flaum, der immer noch von der sensiblen Lustspalte gespießt wurde.
    
    Die Blutritterin wusste nicht, wie lang diese Panikattacke dauerte sie konnte schließlich nur noch fassungslos auf das Geschehen blicken. Augenblicke schienen sich in Stunden zu verwandeln. Peitschenschläge untermalten die Bilder in ihrem Kopf. Als Liryas Verstand sich wieder fand, war sie alleine in der zwielichtigen Höhle. Die Kerzen waren fast heruntergebrannt und nur noch eine einzige spendete klägliches Licht. Vor dieser Kerze lag eine Giftweidenrute.
    
    Die Elfe zuckte bei dem Anblick sofort wieder zusammen. Gewiss hatte der Hexer diese Rute nicht vergessen. Nein, diese Rute war für sie bestimmt. Lirya schluckte schwer und riss erneut kraftlos an ihren Fesseln. Ihr Alptraum war noch nicht vorbei. Er hatte gerade erst begonnen.
    
    ***
    
    In der dunklen Höhle gab es für sie keine Ablenkung nichts, worauf sie sich konzentrieren konnte. Nichts als ihre Einsamkeit und Verzweiflung. Sie wusste nicht ob Stunden oder Tage vergangen waren, seit ihr Martyrium in dieser Höhle begonnen hatte. Es war heiß und stickig in der Höhle. Der Duft nach Schwefel war für sie kaum noch wahrnehmbar. Ihre Glieder schmerzten, ...
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