Niemals Teil 11 (Roman)
Datum: 19.07.2021,
Kategorien:
Reif
Autor: KleinUndDick
... verzichtet.
Da hob Luzifer seine Hand und nahm mir die Erinnerung wieder. Ich kann es jetzt nur aufschreiben, weil er es mir vorgesagt hat...
Es verwirrte mich ein wenig, aber wenn er sie mir genommen hatte, dann wollte ich sie jetzt auch nicht mehr erleben. Ich hatte gelernt, ihm erneut zu vertrauen!
Der Abend wurde mit Tanzen verbracht, auf Wunsch der Geburtstagskinder. Die Damen trugen Röcke und Kleider und die Herren hübsche Anzüge. Ich war sehr stolz auf mein Dorf!
Wir tanzten nicht nur Walzer, sondern auch Samba, Tango, Discofox und enge Tänze. Keiner der Götter traute sich, sich an mich heran zu machen, nicht einmal Dil. Das verwunderte mich sehr.
Als die Nachtruhe begann, wurde die Musik komplett abgeschaltet.
Trotzdem blieben noch so einige Leute wach und ich war dabei.
Wir spielten Flaschendrehen! Das war ein sehr beliebtes Spiel inzwischen.
Es fing ganz harmlos an mit: in eine Zitrone beißen. Wir amüsierten uns königlich und ich war neugierig, was die anderen inzwischen gelernt hatten...
Vadim, der mächtige Herrscher sagte: „Auf den der Flaschenkopf zeigt, der muss mich küssen!“ Natürlich traf es mich. Ich stand auf, umrundete den Tisch, beugte mich vor und hielt ihm meine Lippen zum Kuss hin.
Er nutzte das voll aus, schob mir seine Zunge in den Hals und zog mich auf seinen Schoss. Die anderen johlten. Als ich es endlich geschafft hatte, mich zu befreien, war ich an der Reihe.
„Auf den der Flaschenkopf zeigt, der darf mich ins Bett ...
... bringen, denn ich bin müde!“
Ich lachte mich schlapp, weil der Flaschenkopf immer weiter drehte, ohne anzuhalten. Wusste ich es doch, hier wurde mächtig geschummelt... Ich stand auf, sagte: „Gute Nacht“, und verschwand in meiner Hütte.
Der Sonntag verlief langweilig. So zog es mich am Nachmittag zu meiner Familie. Wir spielten Karten, erzählten und plötzlich fragte Felix, ob ich den Brief gelesen hätte. UPS. BRIEF. SCHEIßE,,,
Er drückte mir einen weiteren Brief in die Hand und ich nahm ihn mit einem schlechten Gewissen entgegen. Freihaus erzählte ich, dass ich den ersten Brief verloren hätte.
Ich wurde ausgefragt, wo ich am dem Tag noch gewesen sei, doch ich erinnerte mich nicht.
Eine Stunde später verabschiedete ich mich und kehrte in mein eigenes Dorf zum Abendessen zurück. Den Brief trug ich zuvor in meine Schlafhütte.
Aus irgendeinem Grund versteckte ich ihn.
Gleich nach dem Essen, wurde ich eingeladen an einem Spiel teilzunehmen. Ich lehnte ab und verabschiedete mich für diese Nacht.
Zurück in meiner Hütte, kramte ich den Brief hervor, legte mich aufs Bett und las ihn in aller Ruhe.
Hallo Doris, Daria!
Ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, denn es ist schon sehr lange
her, als wir uns getroffen haben.
Mein Name ist Manolo.
OBERHAMMER! Natürlich konnte ich mich an ihn erinnern... Gespannt las ich weiter.
Ich habe extra deutsch gelernt, um mich mit dir unterhalten zu können,
wärst du jemals zu uns zurück gekommen. ...