Jules und Jim od. Maria und Maria 01
Datum: 25.07.2021,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
... die anderen von der Schach-AG und von der Ruder-AG über mich nach dieser Verkleidung dachten, war mir nicht so egal und da wurde mir wieder mulmig, was ich auch sagte. Cathérine hatte keinerlei Bedenken:
„Mit dem richtigen Make-up und den richtigen Schuhen wirst Du garantiert den Preis für die beste Verkleidung als -- sagen wir einmal Mademoiselle Maria -- erhalten. Den Erfolg kann Dir keiner nehmen!"
Cathérine war sichtlich stolz auf ihren Einfall. Jim war angenehm überrascht, wie komplett ich mich auf den Spaß eingelassen hatte. Er fand das durchaus tapfer. Wenn ich ehrlich war -- ich fand das auch mutig, besonders als mir dann auf einmal klar wurde, dass es bei der Vorbereitung der Feier auffallen würde.
„Das funktioniert nicht richtig! Bei der Vorbereitung der Feier kann ich doch nicht als Jules helfen -- und komme ein paar Minuten später als ‚Mademoiselle Maria' zurück!"
Cathérine stutzte und blickte Jim an. Dieser erklärte nach einer Sekunde der Überlegung:
„Da hast Du Recht, Jules. Natürlich brauchst Du dann nicht bei der Vorbereitung der Feier zu helfen. Du konzentrierst Dich nur auf Deine Verkleidung -- und den Auftritt!"
Ich war sehr erleichtert, aber kurioserweise auch etwas enttäuscht über diese Entscheidung. War das schon Lampenfieber?
11. Cathérine
Cathérine bekam noch mehr Freude an der Inszenierung von dem Auftritt von Jules. Bei dieser ersten Generalprobe hatte sie noch mehr Ideen bekommen. Diese gedachte sie auch ...
... umzusetzen.
„Jules, das alles können wir noch sehr viel wirkungsvoller machen. Ich habe noch so eine Art langes, weißes Kleid, das zwar kein Dirndl wie bei Vroni ist, aber doch eine gewisse Ähnlichkeit aufweist. Damit splittern wir Deinen Auftritt in zwei Hälften. Im ersten singst Du die erste Strophe mit bayerischen Akzent mit dem Rücken zum Publikum und trägst die sommerblonde Perücke sowie das knöchellange Abendkleid, wobei du auf der ersten Stufe eines Podestes stehst. Dann zieht Jules den langen Reißverschluss des Kleides auf und du entsteigst dem langen Gewand, indem Du Dich auf die zweite Stufe des Podestes stellst und im Profil mit Schleier zum Publikum stehst und dann die zweite Strophe der Marseillaise in Französisch singst. Dazu färben wir noch Dein Haar tief rotblond. Keine Sorge, ich nehme eine temporäre Koloration, die bei der nächsten Haarwäsche verschwindet..."
Sie sah in seinen Zügen eine Unruhe, die immer stärker wurde. Das verstärkte sich noch, als sie die Strumpfhose und die feine Unterwäsche als Accessoires erwähnte. Dann platzte er hinaus:
„Aber Cathérine, ich will mich doch nach dem Auftritt umziehen..."
Sie runzelte die Stirn. Das passt so gar nicht in ihre Pläne. Ihre Schöpfung sollte doch auch nach dem Auftritt noch gesehen werden -- und sie sah seine Verkleidung und seine Gesangsnummer natürlich als ihre Schöpfung an!
„Jules, was soll das denn? Der Sinn einer Faschingsfeier ist doch die Verkleidung! Nein, nein -- natürlich ziehst Du Dich nicht um, sondern ...