1. Jules und Jim od. Maria und Maria 01


    Datum: 25.07.2021, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... besser, das bringt meine Beine richtig zur Geltung."
    
    Jim reagierte etwas genervt. Er blickte seine Schwester leicht vorwurfsvoll an und brachte sie wieder auf den richtigen Weg:
    
    „Wir suchen nach Ideen für Jules -- und nicht für Dich, Cathérine. Vielleicht hast Du ja noch andere Ideen für ihn?"
    
    Cathérine lachte plötzlich auf und platzte mit ihrer Assoziation heraus, die sie nicht zurückhalten konnte:
    
    „Vielleicht ist das ja die Idee. Du bist etwas kleiner als ich, nicht wahr, Jules?"
    
    Ich hatte schon so eine Ahnung, worauf sie anspielte. Dann kicherte Cathérine noch einmal laut und sagte das, was ich schon befürchtet hatte:
    
    „Vielleicht ist das ja wirklich eine tolle Idee. Mein roter Bleistiftrock von meiner französischen Choruniform und meine weiße Bluse müssten ihm passen. Dann haben wir zumindest optisch zwei Mädchen im Rock. Ich als Tennisspielerin und Jules als Chorsängerin."
    
    Das brachte Jim dazu, sich schier auszuschütten vor Lachen, und Cathérine stimmte nach einigen Momenten leiser mit ein, während ich leicht beleidigt war. Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und wartete geduldig, bis sie sich wieder eingekriegt hatten.
    
    „Jules, komm schon. Schau nicht so beleidigt drein. Ist doch Karneval. Soll sogar zum Spaß und zum Lachen sein. Nimm es nicht so bierernst", bemerkte Jim immer noch amüsiert.
    
    „Damit können wir auch noch andere aus unserer Klasse verkohlen. Ich kann gut schminken, die werden dich zuerst nicht erkennen, wette ich -- und ...
    ... wir werden alle was zu lachen haben!"
    
    So steigerte sich Cathérine in die Idee hinein, während ich mehr und mehr in eine Abwehrhaltung kam:
    
    „Quatsch mit Soße! Erstens passt mir es nicht und zweitens erkennt mich doch jeder gleich. Nein, ich habe eine andere Idee. Eine dunkle Perücke würde es doch tun als Araber, nicht wahr?"
    
    Die beiden blickten sich wie auf Verabredung an. Cathérine nickte sofort und war eifrig dabei, es mir zu erklären:
    
    „Das ist eine tolle Idee, wenn wir beides kombinieren. Ich habe eine kastanienfarbige und eine sommerblonde Perücke. Wenn Du, Jules, in meinem roten Bleistiftrock und mit meiner rotbraunen Perücke mit dem Rücken zum Publikum stehst und auf Französisch die erste Strophe der Marseillaise singst, dann werden alle im ersten Augenblick an mich denken. Dann drehst Du Dich um --- und es wird die große Überraschung geben. Das wird ein Riesenspaß -- da werden sich alle scheckig lachen, so heißt es doch, nicht wahr?" Die beiden waren so überzeugt von der Idee, dass ich mich breitschlagen ließ. Immerhin hatten sie mich ja quasi als Ehrengast eingeladen.
    
    6. Jim
    
    Als Jules sich die langhaarige, kastanienfarbige Perücke von Catou überziehen ließ, war er sehr überrascht, um ehrlich zu sein. Jetzt fiel es ihm noch mehr auf, wie weiblich dessen bartloses Gesicht wirkte, wenn seine Ohren durch das schulterlange Haar der Perücke komplett verdeckt waren und auch, wie rund dessen Hintern in der relativ engen Jeans erschien.
    
    Sein Verhalten war es, ...
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