1. Erpresst (Teil 1)


    Datum: 30.07.2021, Kategorien: BDSM Fetisch Autor: ValerieSorvina

    ... Sorgen.
    
    Mittlerweile war ich jetzt schon seit über einem Jahr Mitglied in einem Fesselgeschichten Forum. Nur durch Zufall war ich damals auf die Webseite gekommen und hatte die ersten Tage alle Geschichten verschlungen. Dann fing auch ich an, selbst Storys zu schreiben und fand immer mehr gefallen daran. Ich habe gemerkt, dass ich durch meine Geschichten die eigenen Fantasien viel besser kontrollieren konnte. Sogar das Schreiben von eigenen Erlebnissen machte mir Spaß und half mir sogar das Erlebte besser zu verarbeiten. Alle meine Geschichten und Erzählungen waren auf diesem USB Stick gespeichert. Auf meinem PC gab es zwar noch eine Sicherung, aber die Schriftstücke sollten trotzdem nicht von einem Fremdem gelesen werden.
    
    Die ganze Busfahrt über, grübelte ich über den Verbleib des USB Sticks und mein Grummeln im Bauch wurde immer stärker. Mir wäre wohler, wenn ich in meiner Wohnung noch weiter hätte suchen können. Aber diese Ungewissheit bereitete mir große Sorgen und ich versuchte mich zu beruhigen. Dann durchzuckte mich ein Geistesblitz, ich bekam eine Gänsehaut und wurde kreidebleich im Gesicht.
    
    Was wäre, wenn ich den Datenspeicher gestern Abend im Büro vergessen hätten?
    
    Man könnte schon mit wenigen Computerkenntnissen den Autor der Word Dokumente feststellen und dann meine Neigungen in der Kanzlei öffentlich machen.
    
    „Nein, der USB Stick ist bestimmt bei mir in der Wohnung.“, sagte ich zu mir und versuchte wieder klare Gedanken in meinen Kopf zu ...
    ... bekommen.
    
    Endlich hatte der Bus die Haltestelle erreicht und ich lief total aufgeregt ins große Bürogebäude. Der Fahrstuhl schien heute besonders langsam zu sein und vor meinem Auge, sah ich lachende Kollegen. Sie hatten Kopien von meinen Geschichten in der Hand und zeigten mit ihren Fingern verächtlich auf mich. Als der Fahrstuhl das richtige Stockwerk erreicht hatte, ging ich in die Büroräume der Kanzlei und alles schien normal. Erleichtert schlich ich zu meinem Arbeitsplatz und suchte dort nach dem Datenspeicher. Doch ich fand ihn nicht und war erst einmal wieder beruhigt. Der Stick würde sich ganz bestimmt in meiner Wohnung befinden und am Abend würde ich nach ihm suchen, dachte ich mir und konzentriere mich auf die Arbeit.
    
    Die Recherche dauerte den ganzen Tag, war aber sehr detailliert und deshalb schätzte man meine Arbeit hier auch so. Völlig zufrieden und von meiner Arbeit überzeugt, brachte ich die Akte ins Büro des Kanzlei Partners. Er war einer der Staranwälte in Sachen Wirtschaftsrecht und man hatte ihn schon in jungen Jahren zum Partner der Kanzlei gemacht. Jetzt war er Mitte vierzig und graues Haar schimmerte an vielen Stellen durch.
    
    In seiner Nähe fühlte ich mich immer ein bisschen unwohl und seine Blicke schienen mich auszuziehen. Er hatte auch schon oft versucht, mich zu einem Essen einzuladen, aber ich gab ihm immer einen Korb. Dann waren da auch noch die hübschen Blumen auf meinem Schreibtisch und das Angebot, ihn auf einer Geschäftsreise zu begleiten. Auch ...
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