1. Erpresst (Teil 1)


    Datum: 30.07.2021, Kategorien: BDSM Fetisch Autor: ValerieSorvina

    ... freue mich sehr, dich heute Abend ausführen zu dürfen“, sprach er und schnappte sich seine Jacke.
    
    Noch immer total verstört, folgte ich dem Anwalt zum Fahrstuhl und versuchte Haltung zu bewahren. Ich hoffte, dass er sich meine Geschichten nicht durchgelesen hatte. Die Ungewissheit machte mich verrückt und ich konnte nur an die Bloßstellung meiner Fantasien und Neigungen denken. Der Anwalt trieb ein grausames Spiel und schien es auch noch zu genießen. Wenn er doch einfach die Karten auf den Tisch legen würde, dann wüsste ich wenigstens, woran ich war.
    
    Der Fahrstuhl brachte uns direkt in die Tiefgarage, wo alle Partner und Juniorpartner einen Stellplatz für ihre Fahrzeuge hatten. Wir gingen zu einem dunkelgrünen Jaguar und nach einem Druck auf der Fernbedienung, blinkte der Wagen uns schon von weiten zu. Der Jaguar sah nicht nur von Außen gut aus, sondern hatte auch innen jeden erdenklichen Luxus. Die Fahrt ging schnell und das Restaurant war erreicht. Das „Wolseley“ war immer gut besucht und oft konnte man hier auch echte Stars beobachten. Das Restaurant war im Wiener Stil eingerichtet und ein vielfältiges Speiseangebot, wartete auf die Gäste. Doch ich konnte das alles nicht so recht genießen, da sich meine Gedanken immer nur um den Datenspeicher drehten. Das Menü war wirklich große Klasse, aber ich stocherte nur in meinem Essen herum. Der Anwalt quatschte mich die ganze Zeit mit belanglosen Zeug voll und ich versuchte meine Angst im Wein zu ...
    ... ertränken.
    
    „Valerie!“, sprach er auf einmal mit einem bedrohlichen Tonfall und ich schreckte auf.
    
    „Ich begehre dich schon seit deinem ersten Tag in der Kanzlei und du hast mich immer abgewiesen. Aber seit ich gestern deine Erzählungen und Geschichten gelesen habe, kann ich nur noch an dich denken.“, beichtete mein Boss.
    
    Ich verschluckte mich und bekam kaum Luft. Dieses Schwein hatte tatsächlich alles gelesen und würde mich bestimmt vor meinen Kollegen lächerlich machen. Aber ich ging auch mit mir selbst ins Gericht, da ich diesen verdammten Datenspeicher mit ins Büro nehmen musste.
    
    „Keine Angst, ich werde dein Geheimnis für mich behalten.“, versuchte er mich zu beruhigen.
    
    Irgendwie spürte ich, dass sein Schweigen einen Preis hatte. Mein ganzer Körper zitterte wieder und ich hörte laut meinen Herzschlag.
    
    „Wo ist der Haken?“, fragte ich nach.
    
    „Eine Nacht mir dir.“, forderte der Anwalt ganz aufgeregt und nahm einen großen Schluck vom Wein.
    
    Er wollte mich erpressen und sich bei mir für die vielen Ablehnungen rächen. Aber mein Boss war einfach in der besseren Position und ich hatte eine Menge zu verlieren. In der Kanzlei würde man meine Neigungen nie verstehen und ein gutes Zeugnis konnte ich dann auch vergessen. Ich brauchte den Job und in einer fremden Stadt, würde ich so schnell keinen neuen finden. Völlig verzweifelt suchte ich nach einem Ausweg, aber es schien keinen zu geben.
    
    Eigentlich sah mein Chef gar nicht so schlecht aus und seine grauen Haare machten ihn sogar ...
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