1. Der Fremde im Zug


    Datum: 30.07.2021, Kategorien: Medien, Autor: laila

    ... Zaehne. Ich moechte am liebsten im
    
    Boden versinken und unter dem Bahndamm begraben nie mehr
    
    aufwachen. Vorsichtig blinzle ich zu meinem Peiniger. Der blickt zum
    
    Schffner hin, den Finger ueber die Lippen gelegt und macht eine
    
    einladende Handbewegung.
    
    Nein! Was soll das? Fuer dich haette ich das durchgezogen, aber jetzt
    
    noch ein ganz Fremder. Ich erinnere mich, dass mir der Schaffner
    
    herzlich unsympatisch war. Doch ich mache trotzdem weiter. Als ob sie
    
    die ganze Zeit irgendwo auf der Lauer gelegen haette um mich wie eine
    
    Raubkatze anzuspringen kommt die Lust wieder ueber mich.
    
    Ich will nur noch kommen, koste es was es wolle. Meine Hand
    
    verschwindet so weit in meiner Moese, wie ich das nie fuer moeglich
    
    gehalten haette und es dauert nicht lang, dann durchzuckt es mich in
    
    heftigen Wellen. Ich weiss nicht ob ich laut war, und wie sehr ich
    
    mich gewunden habe, aber mein Oberteil ist einigermassen schweissnass
    
    geworden.
    
    Als ich mich etwas beruhigt habe oeffne ich die Augen uns schaue
    
    direkt in seine. Der Schaffner ist weg. Erleichtert laechle ich ihm
    
    zu. "Hat er alles gesehen?" farge ich. Er sagt kein Wort, sondern
    
    nickt nur und laechelt. "Du hast uns eine tolle Show geboten. Und du
    
    hast ganz schoen Mut." Das geht runter wie Honig. "Zieh dich jetzt
    
    wieder an. Ich moechte nicht zu sehr abgelenkt werden, wenn ich mich
    
    mit dir unterhalte."
    
    Ich tue, was er mir sagt, nehme meinen Slip wieder aus der Tasche, in
    
    die ich ...
    ... ihn gesteckt hatte und ziehe ihn langsam an, nicht ohne ihm dabei
    
    meine tropfenden Muschi nochmal vors Gesicht zu halten. Er lacht nur
    
    unverschaemt, aber so freundlich, dass ich nicht sauer sein kann.
    
    Dann beginnt er ein Gespraech, aus dem selbst der aufmerksamste
    
    Zuhoerer nicht erahnen haette koennen, was gerade geschehen war.
    
    Wie eine zufaellige Zugbekanntschaft unterhalten wir uns ueber unsere
    
    Arbeit, wo wir gerne in Urlaub fahren und die Weltpolitik.
    
    Erst kurz vor Hannover (habe ich den Halt in Goettingen nicht
    
    mitgekriegt???) wird seine Stimme wieder verbindlicher:"Ich will dich
    
    nochmal ganz nackt sehen."
    
    Als ob ich nur darauf gewartet haette fasse ich wie
    
    selbstverstaendlich den Saum meiners Tops, aber er wehrt ab. "Nicht
    
    hier. Das ist nicht mehr aufregend genug fuer dich." Ich bin
    
    perplex. Wie kann er sowas sagen! Aber er hat recht. Ich haette mich
    
    in dem Zugabteil ohne zu zoegern fuer ihn ausgezogen. Fragend schaue
    
    ich ihn an.
    
    "Pass auf! wenn wir in Hannover einfahren werde ich schon an der Tuer
    
    stehen. Du ziehst dich hier vollkommen aus, packst deine Klamotten in
    
    dein Koefferchen und wartest, bis ich hier vor dem Fenster stehe. Dann
    
    zeigst du mir, dass du bis auf die Schuhe nackt bist, nimmst deinen
    
    Koffer und kommst mir nach. Geh bitte aus dem Abteil linksrum. Ich
    
    werde auf dem Bahnsteig auf dich warten und vorrausgehen."
    
    Ich will protestieren, aber der Teufel, der mich schon die ganze Zeit
    
    reitet ...