1. Zuckerbrot und Peitsche


    Datum: 03.03.2018, Kategorien: Betagt, Autor: byMerlin7876

    ... jeder von mir Ach so wichtigen Dingen Entscheidungen verlangte, konnte ich doch die meiste Zeit über nur ein paar nervös gestammelte Äh's und Öh's herausbringen. Erschwerend kam hinzu, dass ich, um mich selbst anzuheizen, ohne Höschen aus dem Haus gegangen bin. Man konnte meine Nässe förmlich riechen. Endlich war aber der ersehnte Feierabend da.
    
    Die Heimfahrt lief wie ein Film vor mir ab. Der Streß, der noch vor mir liegen sollte, bis ich vor Ort wäre, kam mir gar nicht in den Sinn. Trotzdem sah ich kurz auf die Uhr und fragte mich, ob wir es schaffen würden, wie vereinbart pünktlich um 18:00 Uhr am Eiscafe zu sein. In solchen Momenten sind selbstverständlich alle Ampeln auf Rot, alle Straßen verstopft, und alle Rentner schleichen über die Straße. Zuhause ankommen parkte ich hektisch ein. Meine Nachbarin Frau Sarga begrüßte mich im Hausflur fröhlich und wollte mich in ein Gespäch verwickeln. Ich wimmelte sie mit einer Ausrede ab und schloss die Wohnungstüre auf. Im Flur unsere gepackten Taschen, es sah aus als ob wir für Wochen vereisten. Insgeheim grinste ich, wusste ich doch, das unsere Taschen mehr enthielten als das übliche Reisegepäck. Ein paar meiner Spielsachen und einige delikate Outfits, nur wenig gewöhnliche Kleidung.
    
    Benedikt begrüßte mich stürmisch, er drückte mich gegen die Haustüre und küsste mich intensiv. Er wusste was wir planten und seine gierigen Finger waren somit überall. Ich drängte ihn ab und sagte zu ihm lächelnd, dass wir für so etwas später ...
    ... noch genug Zeit hätten und jetzt in Eile wären. Ein Blick auf die Beule in seiner Hose verriet mir, dass er mich verstanden hatte. Zuhause erledigte ich nur das allernötigste. Duschen, Makeup, eine enge Jeans, Turnschuhe und eine schneeweiße Bluse ohne BH. Die oberen Knöpfe lies ich provokant offen. Meine Männer sollten ruhig sehen was sie erwartete.
    
    Auf ein Hösschen verzichtete ich wieder. Ich würde am Abend ohnehin in etwas anderes schlüpfen. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass meine schlichte Aufmachung für den Moment völlig ausreichte. Unauffällig und kein bisschen verrucht, und doch auf eine diskrete Art sexy.
    
    Ich war mit mir zufrieden. Benedikt hatte inzwischen das Auto beladen, er war selbstverständlich schon ausgehfertig. Schwarzes Sacko, eng anliegender dunkler Pullover. Männer benötigen nunmal weniger Vorbereitungszeit, dachte ich noch neidisch, als mir in den Sinn kam, dass ich mich am Abend noch komplett aufbretzeln musste. Die Fahrt ging endlich los. Wir plauderten über dies und das, es kam aber kein sinnvolles Gespräch zustande. Jeder hing wohl seinen eigenen, frivolen Gedanken nach. Ich bemerkte, das Benedikts Stimme leicht zitterte, und auch ich musste mich gelegentlich nervös räuspern.
    
    Sarah, sagte ich zu mir selbst, dass machst du jetzt nicht wirklich. Du fährst mit deinem Mann in einen Sadomasoschuppen, um dich ein ganzes Wochenende über von vier wildfremden Männern nach allen Regeln der Kunst durchficken zu lassen. Und der Gedanke gefällt dir ...
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