1. Coitus Punk - Kapitel 03


    Datum: 06.08.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHarus

    ... auf ihre Schulter stellen, aber er zog an ihrem Daumen damit sie innehielt und deutete dann nach unten. Es war klar, wohin er wollte.
    
    «Na gut, aber kein wildes Gezappel mehr,» sagte Minoa befehlend und führte ihre Hand mit dem Pilzling darauf hinter sich, hob ihr Gewand mit der anderen. Der Pilzling drückte mit seinen Händen ihre Pobacken auseinander, beugte sich vor und drückte sich mit dem Hut voran in ihren Hintern. Er bewegte sich noch kurz, dann war er ruhig und ihr Schliessmuskel spannte sich wieder um seinen Stamm, während sie seinen runden Hut in sich spürte.
    
    Sie liess das Gewand darüber fallen und hob ihr Schwert auf. «So, jetzt können wir weiter.»
    
    Syri starrte sie ungläubig an, das Lachen war ihr vergangen.
    
    «Was ist? Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat fühlt es sich eigentlich ganz gut an,» erklärte Minoa verteidigend. Die Schlange sprang auf ihre Schulter, hielt sich an Minoas Haar fest und blickte immer wieder an ihrem Rücken hinab.
    
    «Du willst ihn wirklich da drin lassen?», fragte sie und schrie ihr ins Ohr «Der hat mit seinen Kumpels gerade noch versucht uns einen Kopf kürzer zu machen. Geht das in deinen Schädel du blödes Spitzohr.»
    
    «Hör schon auf,» entgegnete Minoa und schubste die Schlange mit dem Kopf zur Seite. Diese verschränkte schmollend die Arme und sagte für eine Weile nichts, dann kletterte sie an Minoa hinunter, schlängelte sich um ihren Oberarm.
    
    «Madame Minoa kommt scheinbar gut allein klar und braucht keine Ratschläge, ...
    ... da kann ich auch eine Pause machen,» sagte Syri. Sie hatte sich in zwei Windungen eng um den Arm gelegt und rührte sich nicht mehr.
    
    «Syri?» Minoa stupste sie mit dem Finger an, aber die Schlange war nicht mehr lebendig, sondern nunmehr ein bronzener Armreif mit zwei kleinen Saphiren als Augen.
    
    «Eifersüchtiger Sturschädel,» murmelte sie, und nahm an dass Syri schon wieder erwachen würde, wenn ihr danach war. Sie lief weiter durch den Wald, in den Bäumen sangen die Vögel und ein Hase verschwand vor ihr im Gebüsch. Hinter dicken Baumstämmen wuchsen Brombeeren an dichten Sträuchern, sie pflückte sich einige, es war unwahrscheinlich dass sie giftig waren. Die Beeren füllten ihre Lebensanzeige langsam auf, ausserdem schmeckten sie unheimlich gut. Kauend rief sie nochmal ihre Statusanzeige auf. Der rechte Balken war voll, aber beim Linken war nur ein kurzes, blaues Stück gefüllt. Sie wusste noch nicht für was dieser Balken stand, und als sie Syri fragte, blieb diese stumm in ihrer Form als Armreif.
    
    Minoa war so aufs Pflücken konzentriert, dass sie erst gar nicht die Ruine bemerkte, die hinter den Büschen verborgen lag. Es waren die Überreste eines Turms, und sie malte sich schon aus was für Schätze sie darin finden könnte. Aber weil sie auch in Betracht zog auf wilde Kreaturen zu treffen, schlich sie langsam um die Brombeerbüsche herum, bis sie eine Lücke fand, durch die sie die Ruine betreten konnte. Kaum war sie über die ersten mit Gras und Efeu bewachsenen Schutthaufen ...
«12...8910...23»