Eingeschneit 02
Datum: 14.07.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDimension_Dom
... hat mich zwar mental und psychisch befriedigt, nicht aber körperlich. Daher gehe ich nackt kurz vor die Tür. Die kalte Luft ist wohltuend und erfrischt. Mein Glied beruhigt sich langsam und damit auch meine innere Spannung. Gut abgekühlt gehe ich wieder hinein, lege mich auf die Matratze und decke mich zu. Ich lasse die Ereignisse der letzten 24 Stunden durch den Kopf gehen und frage mich, wohin das führen soll. Doch schnell holt mich die Müdigkeit ein und irgendwo mitten in einem komplizierten Gedanken schlafe ich ein.
Als ich aufwache, ist Jana gerade dabei sich anzuziehen. Ich blicke auf die Uhr und stelle fest, dass ich fast 12 Stunden ununterbrochen geschlafen habe. Ihr Blick ist schon wieder nachdenklich, schmollend oder etwas in der Art. Irgendwie seltsam. Ich wünsche ihr einen guten Morgen, wage aber ansonsten nicht, mehr zu sagen, obwohl ich denke, dass es durchaus empfehlenswert wäre, unsere Beziehung in einigen Sätzen zu thematisieren. Ich bin zwar kein Freund von langen, emotionalen Dialogen, aber wir sollten Klarheit schaffen, was die vergangenen Nächte anbelangt.
Stumm trotten wir wieder los. Die Verhältnisse haben sich gebessert: weder Wind noch Wolke. An der problematischen Kurve angekommen bin ich ...
... optimistisch. Die Schneemenge an sich hat sich nicht von selbst reduziert, aber mit ein bisschen Schaufeln könnten wir die kritischen Stellen so entschärfen, dass wir sie passieren können. Jana nickt und ist scheinbar meiner Meinung.
Dann greift sie zum Telefon und ruft ihren Mann an. In kühlem Ton fragt sie, wann mit der Räumung gerechnet werden kann. Die verzögert sich und wir sollten damit nicht vor morgen früh rechnen. Dieser Weg hat nicht die oberste Priorität, da nur zwei Menschen betroffen sind, die ein Dach über dem Kopf haben, heizen und essen können. Ich will schon fast abwinken, dass wir das auch alleine schaffen, doch dann antwortet sie etwas ganz anderes.
„Der Weg ist noch immer unpassierbar. Da kommen wir absolut nicht durch. Wir müssen dann bis morgen bleiben. Sag allen anderen Bescheid. Ich lege jetzt auf, um Akku zu sparen."
Ich bin baff. Ich schaue sie fragend an, aber sie meidet den Augenkontakt. Mit gesenktem Kopf schiebt das Handy in ihren Rucksack und stapft in Richtung Hütte. Ich kann vor Schreck oder vor Überraschung gar nichts sagen. Wir können doch hinunter ins Tal, das ist zu schaffen.
Nach einigen Metern bleibt sie stehen und dreht sich um: „Komm! Bitte! Ich kann es dir erklären."
(Fortsetzung folgt)