Eingeschneit 02
Datum: 14.07.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDimension_Dom
... beabsichtigt. Aber wie kann das sein? Bis vor zwei Tagen ging ich ihr immer aus dem Weg so gut ich konnte und sie hatte schon immer besonders spitze Bemerkungen für mich übrig. Es hatte schon immer den Anschein, als würden wir uns abstoßen wie zwei Magnete mit den gleichen Polen. Das haben auch alle anderen in unserer Umgebung festgestellt. Jetzt soll sich plötzlich alles geändert haben?
Ich nehme noch einen langen Zug aus der Flasche. War diese auf Gegenseitigkeit beruhende Abneigung etwa gar nicht echt, sondern nur eine Tarnung, ein Schutz? Kann es sein, dass es zwischen uns vom ersten Augenblick an knisterte, wir aber gegensätzliche Reaktionen zeigten, um unsere Familien zu schützen? Ich überlege scharf, wie es war, Jana zum ersten Mal zu sehen, aber ich kann die Situation beim besten Willen nicht aus meinen Erinnerungen hervorrufen. Stattdessen kommen vermehrt Bilder über ihren Körper, ihr Stöhnen, ihre Sexualität.
Wieder nippe ich an der Flasche und spüre, wie mein Geist benebelt wird. Der analytische Gedankengang von vorhin entschwindet, es bleiben die erotischen Bilder über Jana. Meine Erregung wächst. Ich blicke hinunter und stelle zufrieden fest, dass mein Glied wieder wächst und gedeiht. Ich will sie! Ich will Jana wieder nehmen! Am liebsten würde ich ins Badezimmer stürmen, aber noch ist so viel Gentleman in mir, dass ich mich beherrsche.
Ich warte und warte. Sie braucht ewig. Eine Stunde ist schon vergangen. Was macht sie bloß so lange in einem Badezimmer ...
... mit kaum einem Eimer Wasser? Oder vielleicht braucht sie ja deshalb so lange. Meine Logik lässt nach so viel Sex und Alkohol. Endlich öffnet sich die Tür und Jana kommt vorsichtig, aber stolz heraus. Sofort bemerkt sie mein unbedecktes Unterleib und meinen halbsteifen Penis. Ich glaube, für einen winzig kleinen Moment erschrickt sie, doch sie reißt sich zusammen und hat wieder weichen Hohn in der Stimme.
„Och, der Herr hat vergessen sich anzukleiden?!", piepst sie. „Nicht gerade die feine englische Art, eine Dame zu empfangen, die sich mühselig frisch gemacht hat."
Ihr Plappern stockt, als sie merkt, wie scharf ich sie anschaue.
„Ich habe noch etwas vor!", erkläre ich leise.
„Oh, der Herr hat also noch etwas vor. Hatte er denn nicht schon genug? Heute und gestern. Da ist jemand ja unersättlich. Oder ausgehungert? Bekommt der Herr etwa nicht genug zu... essen?", hebt sie ihre Augenbrauen und zeigt mit ihrer spitzen Nase auf mich, als wäre sie ein Zeigefinger.
„Ich will deine Brüste sehen!", verlange ich von ihr nach wie vor in leisem Ton.
„Na, sieh mal einer an. Hat der Herr denn nicht schon genug sehen dürfen?", lacht sie. „Ich weiß nicht. Wir sind doch nicht in einem Vorführzirkus oder einem Striplokal, dass sich die Dame einfach so entkleidet."
Da ist wieder Provokation in ihren Augen. Oder zumindest erscheint mir das so -- betäubt durch viel Himbeerlikör. Ich nehme noch einen großen Schluck. Meine Meinung ändert sich nicht. Also stehe ich auf und gehe ...