1. Miriams neue Liebe


    Datum: 17.07.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byDorisAnbetracht

    ... älteren Liebhaber vorstellen, einen Mann, der ihr Vater sein könnte? Die übrigen Interessen klafften doch weit auseinander.
    
    „Hallo, meine zwei Hübschen", begrüßte Gernot Miriam und Johanna, als er kurz vor dem Mittagessen in deren Hütte erschien. „Wollen wir etwas essen gehen?"
    
    Miriam blickte auf seine Körpermitte und hatte Appetit, aber eben auf etwas anderes.
    
    „Klar doch, Papa. Gehen wir an die Strandbar? Da gibt es so leckeren Fisch, auf den hätte ich jetzt Hunger."
    
    „Natürlich, mein Schatz. Alles, was du willst. Was ist mit dir, Miriam?"
    
    Etwas in Miriam widerstrebte es, zu gehen, da sich ihr Unterleib ziemlich wund anfühlte. Gleichzeitig war da diese Anziehung zu dem Mann, der dafür verantwortlich war.
    
    „Ja, ich komme auch mit."
    
    Gemeinsam gingen die drei zur Strandbar, einem kleinen Restaurant an der Küste.
    
    „Paps, wie stellst du dir jetzt die Zukunft vor?", fragte Johanna. „Willst du meine Freundin Miriam als deine Geliebte?"
    
    Miriam lief knallrot an. So ein Mist. Eine Situation, die sie nie wollte.
    
    „Hättest du denn ein Problem damit?", erwiderte Gernot.
    
    „Ist schon ein komisches Gefühl", meinte Johanna. „Überleg mal. Miriam ist so alt wie ich. Meine Freundin, meine Geliebte."
    
    Gernot wollte etwas sagen, doch Johanna wiegelte direkt mit einer Handbewegung ab.
    
    „Du brauchst keine Sorge haben, ich bin immer noch Jungfrau, ein Zustand, an dem ich etwas zu ändern gedenke. Du kannst mich nicht immer einsperren. Ich habe beschlossen, studieren ...
    ... zu gehen. Die Zusage von der Uni in Hamburg habe ich schon."
    
    Miriam staunte. „Was? Davon hast du mir nichts gesagt. Ich dachte, du wolltest auch eine Ausbildung anfangen."
    
    Johanna lachte. „Das habt ihr euch gedacht. Ich will raus, leben, Erfahrungen sammeln. Paps, bei dir lebe ich im goldenen Käfig. Miriam, du scheinst doch Spaß mit Paps zu haben, also nimm ihn dir. Dann kannst du auch oben wohnen und nicht in der dunklen Kellerwohnung."
    
    Gernot und Miriam stand der Mund offen, so kannten sie Johanna gar nicht.
    
    Gernot fand als Erster die Sprache wieder.
    
    „Nach Hamburg? In diesen Sündenpfuhl? Nein, da gehst du nicht hin!"
    
    Seine Hand knallte auf den Tisch, sodass sich die anderen Gäste im Restaurant zu ihnen herumdrehten.
    
    „Weißt du, du hast mir nichts mehr zu sagen. Du fickst meine beste Freundin, wie du früher schon immer andere Frauen gefickt und danach weggeworfen hast."
    
    Miriam fühlte sich unbehaglich in der Situation zwischen Vater und Tochter. Innerlich verfluchte sie den letzten Abend. Warum nur hatte sie Lust verspürt, war länger in der Disco geblieben? Wäre sie doch mit Johanna zurück in die Hütte gegangen. Aber nein, dann hätte sie auch diesen tollen Mann nicht in sich spüren können. Ihr Unterleib sehnte sich weiterhin danach. Allein schon die Erinnerung daran ließ sie unruhig auf dem Stuhl herumrutschen. Sie blendete das Gespräch aus und sah verträumt aus dem Fenster.
    
    Auf einmal war es ruhig. Miriam schaute sich nach dem Grund um. Johanna war ...