Celine 7v7
Datum: 18.07.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bynachtaktiv
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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.
Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.
1 bis 5 zwischen 2006 und 2007
6 und 7 bisher unveröffentlicht
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Celine - Die Banker - Benjamin, der Nimmersatt
Das monotone Geräusch der heranrollenden Wellen hatte mich schnell eindösen lassen. In meinem Traum war ich eine Schiffbrüchige, die sich mit letzter Kraft auf dieses gottverlassene Eiland hatte retten könnte. Nach Tagen ohne Essen und kurz vor dem Verdursten sah ich dann am Abend des dritten Tages am Horizont ein Segelschiff, das immer näher kam und ganz offensichtlich die Insel als Ziel hatte. Obwohl ich vor Hunger und Durst schon fast nicht mehr klar denken konnte, hatte ich fürchterliche Angst und versteckte mich im dichten Gebüsch.
Es waren schätzungsweise zehn Männer, die sich in zwei kleinen Booten der Insel näherten, ins Wasser sprangen und die Boote den Strand hinaufzogen. Schnell hatten sie ein großes Feuer angezündet und bald darauf roch es verführerisch nach gegrilltem Fleisch. Die Stimmung der Männer war ausgelassen und bald fingen sie an zu singen und zu grölen. Ich hatte inzwischen begriffen, daß es sich bei der Horde um Piraten handelte, und mir fest vorgenommen, unter keinen Umständen mein Versteck ...
... zu verlassen. Lieber würde ich sterben als diesen Verbrechern in die Hände zu fallen.
Natürlich ging mein Plan nicht auf. Einer der Seeräuber verließ den Kreis, den sie um das Feuer gebildet hatten und kam auf das Gebüsch zu, in dem ich hockte. Schon im gehen knöpfte er seine Hose auf und es war offensichtlich war er zu tun gedachte. Obwohl ich mir die Hand vor den Mund hielt hörte er wohl mein Schluchzen. Neugierig kam er näher und bog die Zweige auseinander. Ich versuchte noch zu flüchten, aber so geschwächt wie ich war hatte ich nicht den Hauch einer Chance. Mit einem Lachen legte er seinen Arm um meine Taille, schulterte mich wie einen Mehlsack und trabte zu seinen Kumpanen zurück.
Nachdem sie mir die Kleider vom Leib gerissen, und eine halbe Flasche billigstem Fusel eingeflößt hatten, warfen sie mich rücklings zu Boden und banden mir Arme und Beine an Pflöcken fest, die sie in den Sand geschlagen hatten. Als ich den Kopf etwas anhob, sah ich, wie ein riesiger Pirat zwischen meine weit gespreizten Beine trat. Sein Lachen ließ mich erschaudern und ich zerrte hysterisch an meinen Fesseln. Der Erfolg war gleich Null, dafür begann die Horde den Auserwählten mit lauten Rufen anzufeuern. Ich ergab mich meinem Schicksal und wünschte mir nichts sehnlicher, als auf der Stelle zu sterben.
Als ich dann eine Berührung an meinem Oberschenkel spürte, schrie ich so laut ich konnte, richtete mich sekundenschnell auf und schlug mit den Armen wild um mich. Die Sonne blendete mich ...