Celine 7v7
Datum: 18.07.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bynachtaktiv
... Gott wohin noch! Und dann ging alles ganz schnell. Benjamin schrie, ich schrie und wir klammerten uns aneinander fest als wenn unser Leben davon abhängen würde. Benjamin ließ sich, die Augen verdrehend, zur Seite fallen und eine weitere Welle Matsch schwappte über mich.
Wir waren beide so ausgepumpt, daß wir einen Moment regungslos liegen blieben, dann richteten wir uns auf und sahen einander an. "Du bist da ein bißchen schmutzig geworden!", sagte Benjamin und stupste sich mit dem Zeigefinger an die Nase. Nun, das war ja wohl die Unterreibung des Jahres, denn ich sah aus, als hätte ich kurzerhand die Hautfarbe gewechselt. Und so nahm ich denn auch eine Handvoll von dem schwarzen Modder und schleuderte ihn lachend in seine Richtung. Vielleicht hätte ich das nicht tun sollten, denn sofort wurde ich mit Matschbomben eingedeckt, daß mir hören und sehen verging. Nur eine sofortige Flucht verhinderte noch schlimmeres. Ich lief in den See hinein, bis ich an eine tiefere Stelle kam und untertauchte.
*
Den Weg am Strand zurück gingen wir Hand in Hand. Wir lachten, alberten herum und stupsten uns fortlaufen gegenseitig an. Kurz bevor wir unser Deckenlager erreichten, spürte ich das Verlangen mich kurz in die Büsche zu schlagen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Benjamin hatte sich mir gegenüber so prächtig verhalten, da hatte er eine kleine Belohnung durchaus verdient.
Also ließen wir uns erst einmal auf unserer Decke nieder und ich suchte in der Kühlbox nach ...
... einer Dose Cola für meinen fröhlich pfeifenden Begleiter. Ich selbst begnügte mich mit Mineralwasser. Nach einer Zigarettenpause fing ich langsam aber sicher unruhig auf der Decke hin und her zu rutschen, bis es Benjamin auffiel und er fragte: "Was ist denn los mit dir? Haben dich Ameisen gebissen, oder was ...?" Ich druckste erst ein bißchen herum, dann gab ich zu, daß ich dringend mal müsse aber keine Lust hätte aufzustehen und bis zu den Büschen zu laufen. Benjamins Gesicht begann zu strahlen und mit schlecht verstellter Mimik sagte er: "Du kannst doch hier machen. Ich schau schon nicht hin!" "Ja. Das sagst du jetzt!", lachte ich ihn an. "Und dann schaust du doch, ich kenne dich inzwischen ganz gut, mußt du wissen!", schob ich nach. Es war köstlich, wie Benjamin sich bemühte und sogar einen Indianerschwur ablegte.
Noch eine Minute ließ ich ihn zappeln, dann stand ich auf, trat hinter ihn und hockte mich auf den Boden. Ich sah es förmlich seinem Hinterkopf an, wie er überlegte wann der richtige Zeitpunkt war sich umzudrehen. Ich machte es ihm leicht und stöhnte befreit auf, als die ersten Tröpfchen in den Sand fielen. Und prompt geschah das, womit ich gerechnet hatte. Blitzschnell drehte sich Benjamin um und zeigte mir frech die überkreuzten Finger, die er beim Schwur hinter dem Rücken gehalten hatte. Dann schaute er gebannt zwischen meine Schenkel und verfolgte aufmerksam, wie ich mein kleines Geschäftchen erledigte. Natürlich fing ich sofort an zu schimpfen, das man sich ...