1. Central Middlesex Hospital: Pause


    Datum: 16.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byjameslu

    ... eine Stunde einer Assistentin übergeben könne, die mit den Kindern in ein Spielzimmer gehen würde, damit sie so in Ruhe ihre Mutter besuchen könnte. Ich sah, wie ihr Gesicht sich erhellte, und sie dankend annahm. Die Kinder wollten jedoch auch ihre Grossmutter sehen, und so sagte sie, dass sie in einer Stunde dann alle zusammen noch zur Grossmutter gehen würden. Ich hatte plötzlich eine Ahnung, dass sie vielleicht die Stunde einfach für sich selbst nutzen würde, um eine Pause von allem zu habe, und überlegte mir, wie ich die Situation zu meinen Gunsten beeinflussen könnte.
    
    Ich hatte auf dem Weg hinein draussen einen Cornershop gesehen, zu dem ich nun zurückeilte. Dort kaufte ich ein Päckchen Zigaretten (ich rauchte selbst zwar nicht), einen gekühlten halben Pint polnischen Vodkas, ein paar Kondome, und eine Packung Salz-und-Essig-Chips. Den Vodka und die Präser verbarg ich in der Innentasche meines Jacketts, dann setzte ich mich direkt vor dem Krankenhauseingang auf eine Sitzbank in die Sonne, legte die Chipspackung neben mich, und steckte mir eine Zigarette in den Mund. Aus den Augenwinkeln sah ich durch die Drehtür, wie das Mädchen grad ihre Kinder der Sozialassistentin des Krankenhauses übergab und dann, wie ich es erhofft hatte, statt zu ihrer Mutter aufs Zimmer zu gehen, sich dem Ausgang zuwandte.
    
    Ich steckte mir die Zigarette an, lehnte den Kopf zurück und schloss halb die Augen. Dreissig Sekunden später hörte ich ihre Stimme, die mich fragte, ob ich ihr ...
    ... vielleicht eine Zigarette geben könnte. Ich öffnete die Augen und schenkte ihr mein charmantestes Lächeln: 'Klar doch', bot ich ihr eine an, und rückte gleichzeitig etwas zur Seite, so dass auf der Bank ein schöner Platz an der Sonne frei war. Sie beugte sich vor, um sich von mir Feuer geben zu lassen, und setzte sich dann neben mich — nicht zu nahe, aber auch nicht ganz ans andere Ende der Bank.
    
    Sie inhalierte tief und stiess dann fast seufzend aber genüsslich den Rauch aus. Jetzt sah ich, dass sie unter der Jacke nur ein dünnes, loses (ebenfalls schwarzes) Trägertop anhatte, unter dem ich kleine, straffe Tittchen erahnte. 'Harter Tag, wie?', fragte ich. Sie nickte nur und rollte die Augen, doch dann antwortete sie 'verflucht hart, wie jeder andere Tag zuvor auch. Endlich mal eine kurze Pause!'
    
    'Yeah, ich weiss was du meinst', sagte ich, 'man muss sich die Pausen gönnen, die man kann, und sich die kleinen Freuden im Alltag nehmen, wo es geht'. Sie nickte wieder, 'wo es geht — wenn es denn geht...' Ich hatte mal die Chips geöffnet und bot ihr welche an. Sie griff zu und knusperte welche, wobei sie sich aufs entzückendste die Salzkrümel von der Oberlippe leckte. 'Ich bin Jessie, und du?' Ich freute mich über den offensichtlichen Fortschritt und gab ihr einen erfundenen Vornamen an: 'freut mich, dich zu treffen Jessie. Das verbessert meine Pause grad noch mehr. Weil... so von wegen, sich die Pausen gönnen und so...' blinzelte ich ihr verschwörerisch zu, 'an manchen Tagen darf's ...
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