Die Verkäuferin
Datum: 25.07.2018,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: micha.ela8591
... seinem Wagen unterwegs. Er fuhr jedoch zuerst zu seiner Wohnung, um einige Sachen zu holen. Und, obwohl er nicht glaubte, dass Nora in dieser Nacht hierher kommen würde, um einen kurzen Brief zu schreiben. ´Bitte werde glücklich mit Deinem Professor und packe Deine Sachen. Für mich existierst Du nicht mehr`, schloss er diese Nachricht, nicht wissend, dass sie am nächsten Morgen tatsächlich in seine Wohnung kam. Sie heulte, war verzweifelt. Sah dann den Brief und war geschockt. Wusste nicht, was sie nun tun sollte, dachte, sie könne Markus alles beichten und ihm um Verzeihung bitten. Jetzt, nachdem ihr Verhältnis mit ihrem Liebhaber beendet war, nachdem er ihr eröffnete, dass sie seiner Meinung nach doch nicht zu ihm passte. Dieses fiese Schwein, dachte sie, sagte ihr das, nachdem er sie in der Nacht noch einmal gevögelt hatte. Danach, als er befriedigt war, machte er ihr klar, dass er von einer Frau doch etwas anderes erwartete, als sie bereit war, zu geben. Und nun wusste Markus alles. Woher er das wusste, darüber machte sie sich keine Gedanken, konnte sie sich ohnehin nicht erklären. Nur, dass für sie die Zeit mit Markus ebenfalls vorbei war. Nora packte wutentbrannt eine große Reisetasche mit Klamotten, schrieb eine Nachricht, dass sie demnächst den Rest ihrer Sachen holen wollte und verließ die Wohnung, in der sie einige Jahre zusammen mit Markus verbracht hatte, wehmütig.
Sie telefonierte mit einer Freundin, die sie vorübergehend aufnehmen wollte und machte sich Hoffnung, dass sie Markus doch noch wieder für sich gewinnen konnte. Sie konnte nicht ahnen, dass dies bereits nicht mehr in Frage kam. Markus verbrachte die Nacht mit Karen. Sie liebten sich nochmals sehr intensiv. Zwei Wochen später wohnten beide zusammen in Markus´ Wohnung. Von Nora hatten sie nie mehr etwas gehört.