1. Akte 01-14, Der Drogist!


    Datum: 16.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bysunnyMunich

    ... detailliert betrachten und das Schauspiel ausgiebig genießen.
    
    Er hatte richtig mitgekämpft und mitgelitten, der alte Lustmolch. Sowas auf seine greisen Tage!
    
    „Ja, und noch mal, ja, mein Junge, fick das Miststück, und noch einmal, mach unserer Familie Ehre", hatte der Opa immer wieder gestammelt, konnte sich kaum noch beruhigen in der Küche.
    
    Sein Arzt -- ein richtiger übrigens -- stellte denn auch Wochen später noch erhöhten Zuckerspiegel fest. Oma Melina regte sich auf, aber Opa Chabannes setzte seine Unschuldsmiene auf und wusste von gar nichts. Aber seit diesen Tagen verbrachte er viel Zeit in der Küche, denn der Balkon der Nachbarin blieb unverändert interessant.
    
    Also, den Jules Semur, unseren Drogisten, muss man schon, jedenfalls was Sex und Frauen betrifft, als ziemlichen Glückspilz bezeichnen.
    
    Nicht nur, dass der ohnehin ständig zwei, drei Weiber gleichzeitig vögelt, nein, dem läuft auch andauernd was hübsches Neues in die weit geöffneten Arme.
    
    Dass ausgerechnet der auch wieder das Glück haben musste, dass Eveline Pizdoue sich ganz besondere Mühe um ihn machte! Zumindest ging die Sache auch sehr stark von ihr aus und nicht nur von ihm.
    
    Eveline gehört zur lokalen Prominenz. Sie war die Tochter vom alten Ponthieu, der sich in einigen Jahrzehnten mit Präzisionsmaschinen einen ziemlich großen Laden aufgebaut hat hier in Paimpol. Viele verdienen hier ihr tägliches Brot in seiner Fabrik, die Familie ist das, was man als sehr mächtig bezeichnen ...
    ... kann.
    
    Die Eveline ist also seine einzige Tochter, verheiratet mit einem Ingenieur, Thierry Pizdoue, der aus dem weit entfernten Paris herkam und allen Interessenten am Ort die begehrte Partie vor der Nase weggeschnappt hat.
    
    Nun ist der menschliche Neid ja eine verdammt schwer totzukriegende Sache, und es gehen denn auch seit Jahren die Gerüchte, der Bursche habe das früher so natürliche und unschuldige Ding total verdreht.
    
    Nun ja, sicher. Sie ist kein kleines Mädchen mehr mit langen Zöpfen, so wie ich sie noch gekannt habe. Sie ist eine reife Frau geworden, die sich wohl auch immer nach der neuesten Mode kleidet. Und so was gefällt nicht jedem und schon gar nicht jeder Frau des Ortes. Das haben sie wieder was, wo die Mäuler nicht stillstehen wollen.
    
    Aber, ich muss zugeben, so einfach ist das nicht mit ihr. Was soll ich, in drei Gottes Namen, als gut informierter Mann anderes erzählen, als dass auch hier die verdammten Quatschbasen mal wieder voll Recht haben. Wenn sie wüssten, was tatsächlich, so alle paar Wochen mal, gespielt wird in der nagelneuen Villa der Familie Pizdoue, ich weiß nicht, ich glaube, es gäbe einen lokalen Aufstand. Im Grunde alles nur eine Frage der Toleranz. Womit es allerdings nicht immer zum Besten steht in unserem ansonsten so friedlichen Städtchen.
    
    Nun, was soll ich sagen, der Jules Semur, Junggeselle und Drogist und heimlich umschwärmter Beau der Stadt mit reichlich Kontakt zu Kundinnen und sonstigen weiblichen Erscheinungen, der hat es geschafft ...
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