1. Ein spezieller Therapieansatz


    Datum: 30.07.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byswriter

    ... später."
    
    Sie fand den Weg alleine hinaus. Stefanie war auf der Couch sitzen geblieben und hing ihren Gedanken nach. Was war das nur für eine Schnapsidee? Und warum unterstützte diese Therapeutin ihren Bruder auch noch bei seinem wahnwitzigen Plan, eine Beziehung zu seiner Schwester zu beginnen? Das tat doch keine Psychiaterin, die ihr Geld wert war.
    
    Drei Tage später saßen Stefanie, Sven und Gudrun in Stefanies Wohnzimmer. Sven saß auf dem Sessel und Stefanie in gebührendem Abstand zu ihm auf der Couch. Gudrun hatte neben ihr Platz genommen. Sie sahen einander stumm an. Stille legte sich über den Raum, sodass man eine Stecknadel zu Boden hätte fallen hören können. Die Therapeutin hatte das Treffen arrangiert. Sie hatte am nächsten Tag mit Stefanie wie vereinbart telefoniert. Über Nacht hatte sich die Meinung der jungen Frau kaum geändert, und doch war Gudrun weiterhin der Meinung, dass sich Stefanie dem heiklen Thema würde stellen müssen. Es hatte weitere Nächte und Überredungskünste der Therapeutin bedurft, ehe Stefanie eingewilligt hatte, sich mit ihrem Bruder zu treffen und über seine Probleme zu sprechen. Da Gudrun Stefanies Wohnzimmer wesentlich angenehmer und gemütlicher erschien als ihre Praxis, hatte man den Ort der Zusammenkunft hierhin gelegt. Nun saßen sich die Drei schweigend gegenüber und belauerten sich eingehend. Gudrun ergriff das Wort.
    
    „Es ist schön, dass wir drei hier nun doch zusammengekommen sind. Danke Stefanie, dass du uns eingeladen hast, um ...
    ... über das zu sprechen, was Sven bewegt."
    
    Stefanie machte eine abfällige Geste und war alles andere als begeistert. Sven wirkte nervös und rutschte unruhig auf seinem Platz herum. Der 20-Jährige blickte unsicher in Richtung seiner älteren Schwester. Er wusste natürlich, dass sie nicht gut auf ihn zu sprechen war, und doch freute er sich über das Zustandekommen des kleinen Familienkreises. Sven war ein schlaksiger Typ mit wuscheligem Haar und legerer Kleidung. Er gab sich lässig, wirkte aber angespannt. Stefanie sah ihm seine Unruhe an und hatte einerseits Mitleid mit ihrem Bruder. Auf der anderen Seite war sie sauer auf ihn, weil sie sich seinetwegen mit diesem unglaublichen Thema auseinanderzusetzen hatte. Die Therapeutin war die Ruhe selbst und versuchte, das Gespräch zu moderieren.
    
    „Ich habe Sven von meinen Gesprächen mit dir erzählt, und zunächst war er alles andere als begeistert darüber. Im Nachhinein bist du aber froh, dass es endlich heraus ist, oder?"
    
    Sven fühlte sich angesprochen und nickte stumm. Er warf seiner Schwester einen schüchternen Blick zu und meinte: „Tut mir leid, Steffi ... Ich kann mir vorstellen, wie sehr dich das überrascht haben muss."
    
    „Das kannst du wohl laut sagen", platzte, es aus Stefanie heraus. Gudrun machte eine beschwichtigende Geste und Stefanie erinnerte sich an ihr Versprechen, nicht aufbrausend zu sein und sich einem konstruktiven Gespräch nicht zu verschließen. „Ja, es hat mich überrascht ... Aber deine Therapeutin hat mit ...
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