Die Liste
Datum: 22.09.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... Max."
"Keine Sorge, der gibt jetzt Ruhe."
"Du hast doch nicht ....?"
"Natürlich habe ich."
"Wie kommst du dazu? Warum machst du das alles für mich?"
"Weil ich dich mag und weil ich für dich da sein will."
"Einfach so?"
"Ja, einfach so."
Sie umarmt mich und beginnt erneut zu schluchzen. Dieses Mädchen hat es nicht leicht. Ich merke deutlich, dass es ihr peinlich ist, dass ich ihre ausständige Miete bezahlt habe. Aber sie hat das Geld nicht, sonst hätte sie bezahlt. Toni ist durch und durch ein ehrlicher Mensch. Das sagt mir einfach mein Gefühl.
Ich halte sie eine ganze Weile im Arm und drücke sie an mich. Ganz sanft streiche ich mit einer Hand über ihren Rücken. Es ist eine sehr zärtliche Geste.
"Meine Eltern unterstützen mich nicht mehr. Sie haben von einem Tag auf den anderen die Zahlungen eingestellt. Es würde sich bei mir eh nicht mehr lohnen, haben sie gesagt. Es sei hinausgeworfenes Geld", versucht sie mir unter Schluchzen zu erklären. "Ich habe versucht einen Job zu finden. Aber das ist nicht so leicht. Zu viele Studenten suchen einen Job. Da braucht man verdammt viel Glück, um etwas Vernünftiges zu finden."
"Deshalb konntest du deine Miete nicht mehr bezahlen", denke ich laut nach.
"Ja. Ich hatte einfach kein Geld."
"Du suchst einen Job?"
"Ja, wenn ich nur einen finden würde."
"Dann suchen wir am Montag in meiner Firma nach einem geeigneten Job. Wir finden sicher etwas."
"Ich möchte aber nicht nur aus Mitleid eingestellt ...
... werden", antwortet sie abwehrend.
"Keine Sorge, jemand, der Physik und Informatik studiert, ist in meinem Unternehmen genau richtig. Ich stelle dich sicher nicht aus Mitleid ein. Du wirst im Gegenteil sogar hart arbeiten müssen. Das kann ich dir versprechen", beruhige ich sie.
"Du bist ein Schatz. Womit habe ich es verdient, dich zu treffen?"
"Du bist ein ganz toller Mensch, du hast alles Glück auf dieser Welt verdient."
"Ich möchte doch nur mein Studium fortsetzen und abschließen", versichert sie mir. "Ist das so schwer zu verstehen?"
"Das kannst du auch. Dafür werde ich sorgen."
Sie fällt mir erneut um den Hals und drückt ihre Wange gegen die meine. Ich spüre deutlich, dass ihre Haut ganz feucht von den Tränen ist. Sie ist in diesem Augenblick wie ein kleines Mädchen, das einfach nur Schutz sucht. Den Schutz und jene Sicherheit, die ihr eigentlich ihre Eltern geben müssten. Warum diese die Unterstützung für ihr Studium eingestellt haben, ist mir absolut schleierhaft.
"Komm, lass uns zusammenpacken und dann verschwinden wir. Lassen wir die Vergangenheit hinter uns", fordere ich sie nach einiger Zeit auf.
"Du hast Recht. Schauen wir nach vorne", meint sie und ich spüre den Ruck, der mit Entschlossenheit durch den jungen, zierlichen Köper geht.
Toni springt wie auf Kommando auf und beginnt damit, ihre Habseligkeiten zusammenzupacken. Wir sind schnell durch und ihr Mitbewohner hilft uns sogar, die Sachen zum Auto zu tragen.
"Nichts für ungut Toni. ...